Asiatische Riesenhornisse

Körperliche Merkmale

Der Körper der Asiatischen Riesenhornisse ist in drei Abschnitte geteilt. Ihr Unterkörper nimmt das größte Ausmaß an und erreicht beinahe die Kopf-Rumpf-Länge. Allerdings variiert die Länge auch zwischen ihrem Status innerhalb der Kolonie. Arbeiterinnen haben zum Beispiel eine Länge zwischen 27 und 45 Millimeter, während die Königin bis zu 55 Millimeter erreicht. Darüber hinaus gibt es eine Flügelspannweite von rund sieben Zentimetern und einen sechs Millimeter langen Giftstachel.
Ihre Körperfärbung ist orange und schwarz. Insbesondere der Kopf ist sehr deutlich orange und im Vergleich zu anderen Hornissengattungen breiter. Auch die Antennen besitzen einen orangen Schaft, ehe sie zu graubraunen Spitzen übergehen. Auch der Unterkörper ist orangefarben.
Der Giftstachel dieser Hornissen besitz keinen Widerhaken und kann daher beliebig oft eingesetzt werden. Bei einem Stich wird ein Gift freigesetzt, das über eine hohe Konzentration an Acetylcholin verfügt. Dadurch werden einem Stich dieses Tiers auch starke Schmerzen nachgesagt.

Verbreitung und Lebensraum

Grundsätzlich kommen die Asiatischen Riesenhornissen im südöstlichen und östlichen Raum von Asien vor. In Japan hat sich eine spezielle Unterart, die Japanische Riesenhornisse ((Vespa mandarinia japonica) gebildet.
Die Kolonien nisten sich in unterirdischen Hohlräumen ein. Nur selten werden oberirdische Nistplätze aufgesucht. Diese liegen dann allerdings zwischen einem bis zwei Meter über dem Boden.

Ernährung

Larven brauchen viel Eiweiß und erhalten deshalb von der Königin Insekten zugeführt, die zuvor zu einer weichen Masse zerkaut wurden. Dieser Bedarf ändert sich, wenn die Tiere ausgewachsen sind. Einzig die Königin nimmt während der Bruttätigkeit Eiweiß zu sich, da sie dadurch einen erhöhten Energiebedarf hat.
Anschließend ernähren sich die Arbeiterinnen der Asiatischen Riesenhornisse fast nur vegetarisch. Dabei zählen dann primär Zucker und Pollen zu ihrer Ernährung.
Größere Kolonien haben nicht nur einen höheren Eiweißbedarf, sondern brauchen auch sehr viel mehr Zucker als ihre übliche Umgebung liefern könnte. Dadurch überfallen sie die Stöcke von in ihrer Nähe lebenden Honigbienen und machen sich nicht nur ihren gesammelten Nektar, deren Honig und Pollen zunutze, sondern verfüttern auch die Bienen an ihren eigenen Nachwuchs.

Fortpflanzung

Nachdem die Königin Eier gelegt hat, bilden sich nach zirka sieben Tagen daraus Larven. Diese sind bereits mit scharfen Mundwerkzeugen ausgestattet und schaben damit an den Zellenwänden, damit die Königin sich dadurch auf Nahrungssuche begibt.