Der Australian Stumpy Tail ist ein mittelgroßer Hund mit einer schlichten Stummelrute. Als Arbeits- und als Hütehund benötigt er absolut eine Aufgabe, um körperlich und vor allem auch geistig ausgelastet zu sein.
Der quadratisch gebaute Körper mit dem harschen und auch kurzen Fell verfügt über ausreichend Muskelmasse, um auch unter schwierigen Übereinkünften anstrengende Arbeiten ohne Probleme und zuverlässig auszuführen zu können. Passend zu dem natürlichen Hüte- und Treibtrieb ist der Australian Stumpy Tail außergewöhnlich athletisch und auch ausdauernd – auch wenn der Passgang, in welchem er sich oftmals bewegt, etwas anderes annehmen lässt.
Mit der Schulterhöhe von 46 bis 50 Zentimetern bei den Rüden und 43 bis 48 Zentimeter bei den Hündinnen gehört der Stumpy Tail zu den eher mittelgroßen Hunderassen. Hierbei ist der kräftige Körper gut proportioniert und unter seinem geraden und sehr kurzen Fell sehr gut zu erkennen. Unter dem rauen Deckhaar besitzt er eine weiche und auch dichte Unterwolle. Den Australian Stumpy Tail gibt es in zwei Farbvarianten.
Anders als bei uns in Europa, wo der Rassehund bislang recht unbekannt ist, blickt der Australian Stumpy Tail in der Heimat Australien auf eine besonders lange Geschichte zurück. Schon im 19. Jahrhundert wurde sich bemüht, auf dem Kontinent die Rasse zu züchten, welche den rauen Anforderungen des Outbacks in Australien gewachsen ist und welche sich zum Hüten und zum Treiben der großen, halbwilden Herden von Rindern eignet. Der Stumpy ist demzufolge die erste Hunderasse, welche speziell für Bedürfnisse in Australien gezüchtet wurde.
Der in Europa bisher unbekannte Australien Stumpy Tail ist ein Hund, welcher sich nur mühsam an die Anforderungen des modernen Lebens anpasst. Je ausgezeichneter er die Arbeit am Vieh verrichtet, so ungeeignet ist die Rasse für ein Leben als eigentlicher Begleit- oder Familienhund. Wegen seiner menschenbezogenen Art, der schnellen Auffassungsgabe und dem Willen zum absoluten Gehorsam ist es auch möglich, den Stumpy an das Leben in einem normalen Alltag zu gewöhnen.
Mit Liebe, Geduld und viel Konsequenz kann es vor allem erfahrenen Hundehaltern gelingen, den Welpen umfangreich zu sozialisieren und den Hund auf die Anforderungen der Zivilgesellschafft aufzuziehen. Jedoch sollten Hundehalter sich gut überlegen, ob die diesen freiheitsliebenden und vor allem arbeitseifrigen Hütehund hier auch wirklich glücklich machen. Denn das einzige Glück findet der Arbeitshund ausdrücklich beim Hüten und beim Treiben von Vieh.