Australische Wasseragame

Körperliche Merkmale

Australische Wasseragamen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 25 Zentimetern. Ihr Schwanz macht oft zwei Drittel ihrer gesamten Körperlänge aus, kann aber auch das Zweieinhalbfache davon erreichen. Ihre Hinterbeine sind knapp 95 % so groß wie ihr Körper, werden aber stets stark abgewinkelt.
Auf ihrem ganzen Körper wandern große Schuppen entlang, die zumeist sehr klein und einheitlich angeordnet sind. Vereinzelt werden sie aber auch durch die Querreihen von größeren Schuppen unterbrochen. Auf ihrem Rücken entlang wandert ein auffälliger Kamm voll stacheliger Schuppen, die nach oben aufgerichtet sind. Dieser zieht sich auch über einen Großteil der Schwanzoberseite.

Verbreitung und Lebensraum

Die Australische Wasseragame lebt ihrem Namen zufolge in Australien. Insbesondere Fließgewässer wählen sie für ihre Lebensräume aus. Manchmal dringen sie auch in urbane Gebiete vor. So werden Wasseragamen häufig in Sydney, Brisbane oder Canberra gesichtet.
Nur zum Teil leben die tagaktiven Echsen direkt im Wasser. Ansonsten bewohnen sie auch Bäume, wo sie dann auf Ästen laufen, die sich in Wassernähe befinden. Werden sie dabei gestört, springen sie auch aus großer Höhe ins Wasser zurück. Zu weit dürfen sie sich nicht von ihrer natürlichen Heimat entfernen, da sie immer auf Wasser angewiesen sind. Daher meiden sie hohe Gebirgsgebiete und reine Felsenlandschaften.
Zur rund dreimonatigen Winterruhe ziehen sie sich in ihre Baumhöhlen zurück. Zwischendurch machen sie immer wieder Jagd auf Beute, da ihre Körpertemperatur nicht absinkt und sie daher darauf angewiesen sind, sich weiterhin Energie zuzuführen. Daher spricht man hier auch von einer Winterruhe und keinem direkten Winterschlaf.

Ernährung

Insekten, kleinere Amphibien wie Frösche und landbewohnende Wirbeltiere zählen zu der bevorzugten Nahrungsquelle der Australischen Wasseragamen. Als Allesfresser verschmähen sie allerdings auch Früchte nicht.

Fortpflanzung

Die Paarung findet knapp nach der Winterruhe statt.
Vier Wochen nach der Befruchtung gräbt das Weibchen ein großes Loch in den Boden, um anschließend 18 Eier dort hineinzulegen. Anschließend werden diese eingegraben. Ein paar Monate später schlüpfen die kleinen Amphibien daraus. Sie sind keine direkten Nesthocker, bleiben aber in Nestnähe, ehe sie die für ihre Art übliche Größe erreichen und damit für einige Fressfeinde bedrohlich wirken.
Solange sie noch nicht ausgewachsen sind, ernähren sich die Jungtiere insbesondere von tierischer Kost und Kleininsekten. In diesem Alter sind sie noch stark auf Eiweiß angewiesen.