Das Axolotl ist aufgrund seines ungewöhnlichen Aussehens Charakter verschiedenster Comics und Geschichten. Zuhause ist es in Mexiko, wo es als nachtaktiver Lauerjäger darauf wartet, dass Beute seinen Weg kreuzt.
Sobald ein Axolotl geschlechtsreif geworden ist, verfügt es über einen gedrungenen Körper. Viele der für das Aquarium gezüchtete Tiere sind hell gefärbt und damit Albinos. Ihre Augen sind aber immer tiefschwarz. Wildlebende Axolotls hingegen haben eine dunkle, oft gräuliche Körperfärbung.
An seinem Kopf befinden sich an jeder Seite drei Kiemenäste. Hinter ihnen liegen Kiemenspalten, die allesamt bezahnt sind. An ihr breites Maul schließt der Körper an, der wie bei anderen Amphibien auch vier Pfoten und einen langen Schwanz innehat. In der Regel messen die Tiere rund 25 Zentimeter. Es gibt aber auch seltene Fälle, in denen die Tiere sogar eine Länge von bis zu 40 Zentimeter erreichen können – Schwanz mitgemessen.
Weibchen und Männchen können durch ihre Kloaken voneinander unterschieden werden. Während die weiblichen Tiere eine tief nach innen gezogene Kloake besitzen, ist die der männlichen leicht nach außen gewölbt.
Ursprünglich sind Axolotls in den beiden benachbarten Seen Xochimilco und Chalco zu finden. Durch verschiedene Umstände haben sie sich aber auf viele weitere Gewässer in ganz Mexiko ausgebreitet. Besonders die vulkanischen Gegenden scheinen sie zu bevorzugen.
Da sie nachtaktiv sind, lauern sie stets am Grund des Süßwassers auf ihre Beute. Ihre Heimatgewässer müssen besonders sauerstoffreich sein, um ihnen einen guten Lebensraum zu bieten.
Allem voran kleine Krebstiere zählen zur üblichen Beute der Axolotls. Aber auch Insektenlarven, Laich und andere kleine Lurche gehören zu ihrer Nahrung.
Mit einem Alter von 8 bis 15 Monaten wird der Axolotl geschlechtsreif. Sobald der Schnee schmilzt beginnt die Paarungszeit. Das sonst einzelgängerische Tier tritt an das andere Geschlecht heran und führt einen Tanz auf, um es zu umwerben. Durch die Berührung ihrer Kloaken erfolgt die Befruchtung.
Beim Ablaichen entsteht ein Gelege aus bis zu 800 Eiern.
Der Axolotl hat eine Besonderheit mit zum Beispiel dem Grottenolm gemeinsam. Das Tier verbringt sein gesamtes Leben lang im Larvenstadium unter Wasser, wodurch es nie richtig erwachsen wird. Der Grund dafür ist ein Defekt der Schilddrüse, der bei jedem der kiemenatmenden Tiere angeboren wird. So können die Hormone, die eigentlich zur Metamorphose notwendig wären, gar nicht ausgeschüttet werden.
Eine weitere Besonderheit ist die Fähigkeit, abgetrennte Gliedmaßen vollkommen nachzubilden und zu regenerieren. Das funktioniert beim Axolotl ein Leben lang.