Bänderroller sind sehr schlanke Tiere, deren Rücken von breiten, dunklen Streifen geziert ist. Auch ihr Schweif sowie die Pfoten sind meist dunkel gefärbt, wohingegen ihr übriger Körper eine zumeist helle und graue Farbe besitzt. Insbesondere die Augenpartien sind oft sehr viel heller, als das restliche Gesicht.
Vervollständigt wird sein langgestreckter Körper durch eine auffällig lange Schnauze. Entsprechend den katzenartigen Tieren verfügt der Bänderroller über vergleichsweise kleine Ohren. An seiner Schnauze befinden sich zahlreiche Schnurrhaare.
Je nach Geschlecht und den allgemeinen Lebensumständen erreichen die Tiere die Größe einer durchschnittlichen Hauskatze.
Ursprünglich kommen Bänderroller aus dem südostasiatischen Bereich, wo sie heute auch hauptsächlich in freier Wildbahn vorkommen. Zu ihrem Lebensraum zählen überwiegend die tropischen Regenwälder, wodurch sie auf der Malaiischen Halbinsel, auf den Mentawai-Inseln, Borneo und in Sumatra vorkommen. Auch das südliche Myanmar zählt zu ihrem Verbreitungsgebiet.
Da es sich hierbei um nachtaktive Tiere handelt, verstecken sie sich tagsüber in Baumhöhlen und Erdlöchern. Als Einzelgänger sind sie anschließend immer nur am Boden unterwegs, um dort nach Nahrung zu suchen.
Außerhalb ihrer Paarungszeit sind die Tiere absolute Einzelgänger. Sie bekämpfen einander allerdings nicht sofort, wenn sie aufeinandertreffen, sondern gehen sich vielmehr aus dem Weg. Da sie sehr territorial leben, erkennen Bänderroller anhand des Geruchs in einem Gebiet, ob sie gerade zum Eindringling werden.
Bänderroller sind Fleischfresser. Zu ihrer Ernährung zählen zwar in erster Linie Insekten und Würmer, aber auch Krebse, Fröschen und Echsenartige verspeisen sie gerne. Darüber hinaus bedienen sie sich vermutlich auch zahlreicher Früchte und anderen Wirbeltieren. Hierzu gibt es manche Beobachtungen, es steht jedoch noch die Info aus, ob sie aus der Not heraus darauf zurückgreifen oder diese Nahrungsmittel bewusst wählen.
Über die Fortpflanzung von Bänderroller ist nicht viel bekannt. Einzig, dass pro Wurf im Schnitt ein oder zwei Jungtiere zur Welt kommen und diese in der Regel 70 Tage nach ihrer Geburt zum ersten Mal feste Nahrung zu sich nehmen.
Es gibt verschiedene Unterarten des Bänderrollers, wobei der Borneo-Bänderroller nicht länger anerkannt wird. Darüber hinaus sind die Tiere mit den Zibetkatzen verwandt, wodurch sie oft auch als Gebänderte Zibetkatzen bezeichnet werden.