Barbe

Körperliche Merkmale

Die Barbe ist ein Fisch mit einem eher langgestreckten Körper. Die Bauchlinie des Tieres ist fast gerade, der Rücken hingegen mit einer leichten Wölbung versehen. Der Körper der Barbe ist mittelgroß und mit vielen Schuppen besetzt. Entlang der Seiten des Fisches hat die Barbe sogar bis zu 65 Schuppen. Aufgrund seines unterständigen Mauls, den fleischigen Lippen und den dicken Barteln an der Oberlippe hat der Fisch seinen heutigen Namen.
Barbe lässt sich übrigens aus dem Lateinischen von dem Wort barba ableiten und bedeutet Bart.
Die Barbe ist braun bis grüngrau gefärbt und hat einen weißlichen Bauch. Der Fisch erreicht in der Regel eine Gesamtlänge zwischen 25 cm und 75 cm. In einigen Ausnahmefällen kann die Barbe sogar bis zu einem Meter lang werden.

Verbreitung und Lebensraum

Generell ist die Barbe ein sehr geselliger Fisch, der sich sehr häufig in Bodennähe aufhält. Diese Fischart liebt die Strömung und hält sich daher stets in deren Nähe auf. Barben gehen am Tag, aber auch in der Nacht auf Nahrungssuche. Meistens überwintern die Fische eher in großen Gruppen und an strömungsärmeren Stellen. Außerdem sind die Männchen in der Regel deutlich größer als die Weibchen.

Ernährung

Die Barben ernähren sich hauptsächlich von benthischen Invertebraten. Das bedeutet, dass sie in erster Linie kleine Fische, aber auch Algen fressen. Es kommt immer darauf an, welche Nahrungsgrundlage sich derzeit in der Nähe der Tiere befindet.

Fortpflanzung

Zwischen den Monaten Mai bis Juli findet die Laichzeit des Fisches statt. Die Barben ziehen zu dieser Zeit immer flussaufwärts. Erstmals laichen die weiblichen Fische zwischen dem dritten und siebten Lebensjahr. Männliche Barben hingegen sind schon einige Zeit vorher geschlechtsreif. Die Weibchen geben zu dieser Zeit Laichgruben ab. Meistens warten die Männchen sogar in der Nähe von diesen Laichgruben, um das Weibchen schon bei der Eiabgabe zu überfallen und zu befruchten. Diese Barben haben auch den Namen Sneaker. Bis zu 130 Männchen wurden schon einmal an einer Laichgrube der Weibchen gesichtet.

Besonderes

Die Barben stehen nicht mehr auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten. In Deutschland wurde der Fisch als Verantwortungsart eingestuft. Die Barbe selbst ist weit verbreitet und kann drastische Veränderungen und Verschmutzungen verkraften, sodass sich die Situation nach und nach bessert.