Der Bedlington Terrier ist hierzulande wahrscheinlich nicht all zu bekannt. Diese Hunde gehören zu den mittelgroßen Tieren und erreichen eine Größe von bis zu 41 cm. Das Gewicht kann bis auf 10 kg gehen. Die Terrier haben ein eher blau-graues Fell und dunkle Augen. Auch die Nase der Tiere ist dunkle. Zugleich haben sie einen eher birnenförmigen Kopf und herabhängende Ohren. Auch der eher geschmeidige Hals ist einer der Standardpunkte für diese Hunderasse.
Charakteristisch gesehen haben die Bedlington Terrier auch sehr gelocktes und dichtes Fell.
Schon damals war der Bedlington Terrier in den Bergbauregionen von Nordengland zu sehen. Dort wurde er zur Hasenjagd eingesetzt. Das erste Zuchtbuch kam im Jahr 1874 zustande. Dort wurden die ersten 30 Bedlington Terrier verzeichnet. Im Jahr 1877 kam dann bereits der erste Zuchtverband zustande. In der damaligen Zeit wurde der Terrier für die Rattenjagd benutzt. Danach vermehrt im Bergbau eingesetzt. Diese Hunde waren die besten Begleiter für Händler und Scherenschleifer und haben diese Arbeiter auf der ganzen Welt begleitet.
Leider wurde diese Hunderasse für die britischen Wettleidenschaften missbraucht. Man hat sie damals für Tierkämpfe eingesetzt.
Der Bedlington Terrier hat einen sehr großen Bewegungsdrang. Daher ist die Haltung nur in einem großen Haus mit entsprechendem Garten sinnvoll. Die reine Wohnungshaltung in der Stadt könnte aufgrund des Charakters eher schwierig sein. Unter bestimmten Voraussetzungen ist aber auch das möglich. Wichtig ist einfach, dass der Bedlington Terrier körperlich und auch geistig komplett ausgelastet wird. Ist dies der Fall, kann er sehr gut als Familienhund gehalten werden.
Wichtige Charaktereigenschaften sind unter anderem ihre Intelligenz und die Schnelligkeit der Tiere. Sind sie daher gut ausgelastet handelt es sich um sehr ruhige und auch ausgeglichene Hunde.
Wie bereits erwähnt wurde diese Hunderasse damals für die Rattenjagd benutzt. Die Charaktereigenschaften des Jägers bringt der Bedlington Terrier auch heute noch mit. Allerdings wird er nicht mehr gezielt für die Rattenjagd gezüchtet. Wer sich für diese Hunderasse entscheidet, muss damit rechnen, dass die Bedürfnisse des Tieres gestillt werden müssen. Man kann ihn ersatzweise für die Jagd einsetzen oder aber auch Hundesport mit ihm machen. Erst dann wird der Terrier zu einem gehorsamen Begleiter.