Der Vogel zeichnet sich neben seiner Größe von rund 28cm vor allem durch seine bunte Farbe aus: Das Kinn ist gelblich, während sowohl die Flügel als auch der Rücken, Nacken, sowie der Scheitelbereich eine rostbraune Färbung besitzen. Bauch- und Brustbereich hingegen sehen türkis aus, der Augenstreif schwarz.
Der Schnabel ist lang und hat eine leicht gebogene Form. Die Altvögel weisen zusätzlich eine verlängerte, mittlere Schwanzfeder auf.
Die Färbung der Jungvögel ist im Allgemeinen etwas blasser, außerdem besitzen ihre Flügeldecken und ihr Rücken zusätzlich einen grünen Ton.
Bienenfresser fühlen sich nur bei warmem Wetter wirklich wohl, so erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Südpolen weiter südwärts in Südost- und Südeuropa, Nordwestafrika, über Vorder- und Südwestasien. Anfang des 21 Jahrhunderts siedelte er sich auch in Deutschland wieder, um das Gebiet des Kaiserstuhls, wieder ein, nachdem er 1980 hier eigentlich als ausgestorben galt.
Allgemein bevorzugt er weite Landschaften, in denen nur vereinzelt Büsche oder Bäume stehen. Sein Brutraum umfasst durch Lehmbau entstandene Steilwände, sowie die Ufer von Seen und Flüssen.
Der Bienenfresser jagt im Flug, wobei vor allem fliegende Käfer, Zikaden und Libellen, aber auch Hautflügler wie Hornissen, Hummeln, Wespen, Bienen erbeutet und frisst. Hat er ein Insekt erwischt, fliegt er meist zu einem nahe gelegenem Ort, an dem er landen kann, um das sich in der Regel wehrende Insekt mittels kräftigen Schnabelschlägen töten kann. Anschließend wir die Beute mit dem Schnabel kräftig durchgeknetet, um die sich in dem Stachel befindliche Giftdrüse zu entleeren. Erst nach diesem Prozedere wird die Nahrung an die Jungtiere verfüttert oder vom Jäger selbst geschluckt.
Bei diesen Vögeln handelt es sich um sogenannte Koloniebrüter. Sie graben eine Art Bruthöhle in die Wände von Sandgruben und Steilhängen. Die Bruthöhlen werden von mehreren Brutpärchen sehr nahe aneinandergebaut. Über eineinhalb Meter erstreckt sich eine solche Brutröhre in der Regel, wobei sie einen Durchmesser von vier bis fünf Zentimeter umfasst. Hinter dem acht bis zehn Zentimeter langem Einflugloch schließt sich dann eine blasenförmig erweiterte Kammer an. Zwei bis drei Wochen dauert es, bis ein Brutpaar seine Brutkammer fertig gebaut hat.
Die Brutzeit beginnt nach der Rückkehr aus Afrika etwa Mitte Mai. Inklusive der Jungtieraufzucht dauert sie bis Ende Juli an. Das Ausbrüten der Eier allein dauert aber nicht länger als drei Wochen. Eine Nachbrut gibt es nicht. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen beteiligen sich an der eigentlich Brut, wenn auch das Männchen etwas weniger. Die Eier sind klein, glänzend und fast kugelig geformt, dabei sind sie nicht größer als drei Zentimeter im Durchmesser. Die bis zu sieben Eier liegen direkt auf dem Kammerboden. Die frisch geschlüpften Bienenfresser sind nackt und rosafarben und werden von ihren Eltern drei bis vier Wochen innerhalb des Nests und noch eine kurze Weile danach betreut, dann sind sie flügge.