Birma-Katze

Körperliche Merkmale

Optisch ähnelt die Birma-Katze einer Perser- oder Siamkatze. Gerade die Farbenvielfalt der Birma ist breit gefächert. Es gibt sie in Point-Farben wie Rot, Creme, Lilac und Seal. Tortie- und Tabby-Zeichnungen sind in europäischen Zuchtlinien gerade im Kommen.
Auffällig bei allen Birma-Katzen sind ihre leuchtend blauen Augen in Kombination mit den weißen Pfoten. Diese Symmetrie stellt für eine Zuchtbewertung ein bedeutendes Kriterium dar. Diese Abzeichnungen sollten an den Hinterpfoten deshalb wie spitze Sporen auslaufen.

Herkunft und Geschichte

Anfang des 20. Jahrhunderts begann die systematische Züchtung dieser Katzenart in Frankreich. Als eigene Rasse wurde sie dort im Jahr 1925 anerkannt.
Die Rassezucht in Europa selbst geht wahrscheinlich auf eine Einkreuzung von Perser- bzw. Siamkatzen mit aus Birma importierten Katzenrassen zurück. In Deutschland blühte die Zucht der Birma-Katze in den 1930er-Jahren auf. Diese wurde durch den Krieg jedoch in ganz Europa unterbrochen. Der Zuchtbestand hat sich erst wieder 1955 in Frankreich stabilisiert.

Wesen und Haltung

Von der Mehrheit ihrer Artgenossen unterscheiden sich diese Katzen charakterlich. Ganz untypisch für eine Katze, legen Birma-Katzen Wert darauf, ihrem Besitzer zu gefallen. Für Katzenfreunde werden sie dadurch zum idealen Haustier und Begleiter, vorausgesetzt Katenbesitzer suchen einen Stubentiger ohne Eigenwilligkeit.
Wo es etwas zu entdecken gibt, sind sie gerne mit ihrer Nase dabei und folgen stets ihrem Besitzer wie ein Schatten. Zudem sind sie besessen von Spielstunden mit beweglichen Dingen.
Zur idealen Familienkatze wird die Birma durch ihren liebenswerten Charakter, denn sie versteht sich auch mit Kindern oder weiteren Haustieren wie etwa Hunden gut.
Sowie ihr Charakter ist auch ihre Haltung. Die Pflege der Birma-Katze ist verhältnismäßig sogar einfach. Wichtig ist es, die Katze mindestens zweimal pro Woche zu bürsten. Dabei besonders auf die auffällige Halskrause achten. Diese ist besonders pflegebedürftig. Die Birma-Katze weist nur wenig Unterwolle auf, weshalb die Gefahr des Verfilzens gering ist. Dennoch trägt das Bürsten zum Wohlbefinden der Katze bei und fördert sogar die Bindung zwischen ihr und ihrem Besitzer. Keiner extra Pflege bedarf es dem Schwanz, da dieser fedrig behaart ist.
Diese Katzenrasse eignet sich perfekt für eine Haltung in der Wohnung. Sie sollte jedoch einen Artgenossen zur Seite haben, wenn der Halter berufstätig ist, da sie sich als Einzelkatze unwohl fühlt. Einerseits zeigt sich die Birma sehr kooperativ, andererseits benötigt sie sehr viel Aufmerksamkeit von ihrem Besitzer. Auf Clickertraining springt die Birma-Katze neugierig an. Ein Freigang ist nur bedingt anzuraten, da sie sich selbst durch ihre Zutraulichkeit auch gegenüber Fremden in Gefahr bringen kann.