Blaumeise

Körperliche Merkmale

Dank des markanten Federkleides ist die Blaumeise sehr einfach zu erkennen. Die leuchtend gelbe Färbung des Gefieders an Bauch, Flanken und Brust ist ebenso typisch, wie die blaue Einfärbung der Kopfplatte. Der restliche Kopf ist weiß, bis auf den schwarzen Streifen, der sich vom Schnabel über die Augen bis zu den Schultern zieht. Schulterbereich sowie Rücken des Vogels sind graublau und teilweise leicht grün eingefärbt. Die männliche Blaumeise ist etwas größer als das weibliche Pendant. Im Durchschnitt liegt die Flügelspanne der Blaumeisen bei ca. 63 bis 70 Millimetern. Das Gewicht des Singvogels beträgt durchschnittlich etwa elfeinhalb Gramm.

Verbreitung und Lebensraum

Die Blaumeise ist in fast ganz Europa beheimatet, bis auf die nördlicheren Gebiete. So wurden beispielsweise in Island und im Norden Skandinaviens keine Vorkommnisse beobachtet. In südlichen Gebieten Finnlands und Schwedens leben hingegen sehr wohl Blaumeisen. Des Weiteren leben die Vögel in Teilen Tunesiens, Marokkos, Algeriens und Libyens. Sogar auf den Kanarischen Inseln wurden bereits Blaumeisen beobachtet. Auch in Afrika und Kleinasien gibt es Vorkommnisse dieser Vogelart. Der bevorzugte Lebensraum von Blaumeisen besteht aus Gebieten mit Hecken und Bäumen. Wobei der Baumbestand aus Laub- und Laubmischwäldern bestehen sollte. Eichen werden dabei besonders geschätzt. Aber auch in Streuobstwiesen fühlen sich die Vögel wohl.

Ernährung

Die bevorzugte Nahrung der Blaumeisen ist tierischer Art. Sowohl Blattläuse, Käfer, Fliegen, Schmetterlinge, Spinnen und sonstige Insekten werden von den Singvögeln gerne verspeist. Diese reichhaltige Auswahl steht jedoch überwiegend nur in den warmen Monaten des Jahres zur Verfügung.
Im Herbst und Winter sind Samen von verschiedenen Gewächsen eine willkommene Alternative. Außerdem werden auch gerne Beeren aller Art in den Speiseplan mitaufgenommen. Sonnenblumenkerne und Blüten von verschiedenen Pflanzen nehmen die Blaumeisen ebenfalls gerne an. Gerade in strengen Wintern freuen sich die zierlichen Vögel auch über von Menschen angelegte Futterstellen. Meisenknödel beispielsweise sind hierbei ein ganz besonderer Genuss.

Fortpflanzung

Bereits im Januar beginnt der Konkurrenzkampf bei der Partnerwahl der Blaumeisen. Die Brutzeit ist von April bis Juni. Die Eierablage (bis zu 15 Stück sind möglich) findet sowohl in Naturnestern statt als auch in künstlich zur Verfügung gestellten Bruthöhlen. Nach 15 Tagen Brutzeit schlüpft der Nachwuchs in der Regel.