Bongo

Körperliche Merkmale

Die Bongo Antilope hat eine Schulterhöhe von 1,25 Metern. Die männlichen Tiere können bis zu 280 kg wiegen. Die Weibchen hingegen sind ein bisschen schwerer und können bis 253 kg auf die Waage bringen.
Beide Geschlechter hingegen tragen ein gewundenes Gehörn, welches ebenfalls bis zu 100 cm lang werden kann. Die weiblichen Tiere haben deutlich dünnere und schmalere Hörner, die eng zusammenlaufen. Das Haarkleid dieser Tiere ist an beiden Seiten mit Streifen markiert. Die Bongo Bullen hingegen haben ein kräftig gefärbtes Fell, welches im zunehmenden Alter immer dunkler wird. Die Bauchseite wird hingegen dunkler als die Vorderseite.

Verbreitung und Lebensraum

Die Bongos leben in dichten Wäldern. Manchmal leben sie auch im Bambusdickicht. Dieses Tier ist zwar am Tage aktiv, lebt allerdings in den dichtesten Büschen, sodass man ihn trotz alledem sehr selten zu Gesicht bekommt.
Die Männchen sind Einzelgänger. Die Weibchen leben gemeinsam mit ihren Nachkommen in Verbänden zusammen. Etwa fünf bis zwanzig Tiere leben in einer Gruppe.

Ernährung

Hauptsächlich ernähren sich Bongos von Laub und vielen anderen Pflanzenarten.

Fortpflanzung

Nach einer Tragzeit von 282 bis 291 Tagen wird ein einzelnes Junges geboren. Bongos ist in einem Alter von zwei Jahren geschlechtsreif. Viele Zoos, die Bongo Kühe halten, haben ihr erstes Kalb im dritten Jahr bekommen. Allerdings hält die Fruchtbarkeit der Tiere bis ins hohe Alter an. Es gibt bereits Bongo Kühe, die selbst im Alter von 17 Jahren noch Jungen gebären konnten. Etwa alle drei Woche und nur für zwei Tage kommen die Kühe in die Hitze. Dies ist selbst für erfahrene Tierpfleger sehr schwer zu erkennen. Das Verhalten des Bongo Bullen kann bereits ein erstes Anzeichen sein. Es sind auch mehrere Paarungen am Tag möglich.
Grundsätzlich sind Bongos besonders langlebige Tiere. Es gibt nur wenige Zoos, in denen die Tiere unter 15 Jahre alt werden. Der Altersrekord bei einer Bongokuh liegt bei 21 Jahren.

Besonderes

Seit dem Jahr 1921 leben viele Bongos in den zoologischen Gärten. Seit dem Jahr 2008 wurden bereits 490 Tiere weltweit registriert, von denen 232 in Europa leben. Mittlerweile gibt es in den umliegenden Zoos mehr Bongos, als in Kenia. Nur 5 Prozent von ihnen waren im Jahr 1991 Wildfänge.