Ein Broholmer ist äußerlich ein sehr mächtiger Hund. Er erreicht eine Körpergröße von bis zu 70 cm, wobei diese Größe oft nur bei den Rüden vorkommt. Das stolze Maximalgewicht von 70 Kilogramm macht den Hund zu einem echten Schwergewicht. Er hat einen massiven und breiten Kopf, welcher in einen muskulösen Hals übergeht. Dieser ist von losen Hautschichten bedeckt. Die Augen sind rundlich und verleihen dem Hund einen selbstsicheren Ausdruck. Dabei kann die Augenfarbe von hell- bis dunkelbraun variieren. Die Ohren sind mittelgroß und fallen an den Wangen herab. Das Fell des Broholmer ist kurz und enganliegend. Es gibt die Rasse in unterschiedlicher Färbung von rehbraun bis schwarz. Sein Körperbau ist sehr muskulös und massiv. Die Rute ist tief am Rücken angesetzt und recht schmal ohne viel Behaarung.
Der Broholmer ist eine alte, dänische Doggen-Art, die fast ausgestorben wäre, wenn die Zucht dieser Rasse in den 1970er Jahren nicht neu aufgeflammt wäre. Das erste Vorkommen der Hunderasse lässt sich 1850 verzeichnen, wo er von seinem Namensgeber Graf Sehested von Broholm in Dänemark erstmals entdeckt wurde. Im Mittelalter wurde der Broholmer oft als Jagdhund eingesetzt oder behütete große Anwesen und Höfe. Heute ist die Rasse nur selten außerhalb von Dänemark anzutreffen, da es lange nicht erwünscht war, die Hunde ins Ausland zu verkaufen.
Der Broholmer ist eine treue Seele. Sein Gemüt ist sehr ruhig und ausgewogen. Er ist ein Rudeltier und liebt es in großen Familienverbünden zu leben. Hierbei hat er einen hohen Beschützerinstinkt, ohne zu aggressiven Verhalten zu neigen. Er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und ist aus diesem Grund sehr gut als Jagdhund geeignet. Trotz seiner mächtigen Körpergröße ist diese Rasse leicht zu händeln, da der Broholmer sehr intelligent ist und Kommandos sehr schnell lernt. Es ist möglich diese Rasse in einer Wohnung zu halten, jedoch sollte diese eine gewisse Größe haben. Aufgrund der Körpergröße darf der Broholmer nicht zu intensiven körperlichen Aktivitäten nachgehen, da er ansonsten schnell zu Gelenkproblemen neigt. Nichtsdestotrotz braucht er viel Auslauf und Beschäftigen, damit er sowohl physisch als auch psychisch ausgeglichen ist.
Das Fell dieser Rasse benötigt keine intensive Pflege, wobei regelmäßiges Bürsten den Glanz des Felles besonders hervorhebt.