Burma-Katze

Körperliche Merkmale

Die Burma-Katze ist eine in der Regel mittelgroße Katze mit Kurzhaarfell. Sie ist eine der am längsten gehaltenen Katze von Europa bis zum Orient und stammt aus Birma, dem heutigen Myanmar.
Aufgrund der starken Unterscheidung zwischen europäischen Burma-Katzen und amerikanischen Burma-Katzen zählt diese Rasse zu einer der wenigen Rassen mit zwei Zuchtstandards. Die amerikanische Burma-Katze zeichnet sich durch eine breite Brust, einem breiten Kopf und einer kürzeren Schnauze aus. Die europäische Katze zeichnet sich durch einen schlanken, athletischen Körperbau aus.
Die zierlichen, aber trotzdem muskulösen Tiere haben starke Ähnlichkeiten mit Siam-Katzen, sind aber deutlich schlanker. Die Burma-Katze wirkt etwas kompakter als die Siam-Katzen. Sie haben einen breiteren Brustkorb, einen geraden Rücken, welcher von zartgliedrigen Beinen und ovalen Pfoten getragen wird. Die großen, weit geöffnete Augen und Ohren sind ebenfalls typisch für diese Rasse. Die Ohren sitzen auf einen keilförmigen Kopf mit breiter, runder Stirn. Die Augen sind goldgelb bis bernsteinfarben und leicht oval.

Herkunft und Geschichte

Die Burmakatze soll zumindest zum Teil aus dem damaligen Birma stammen, wurden allerdings erst in den USA, im Jahr 1932, als solche kreiert und gezüchtet. Laut Erzählungen stammen alle Katzen aus einer einzigen Verpaarung einer importierten Katze aus Burma und einem Siamkater. 1955 kamen die Abkömmlinge nach England und im Jahr 1960 hielt die Kreuzung die erste Anerkennung durch die Fédération Internationale Féline. Sowohl Standards als auch Zuchtformen unterscheiden sich in den verschiedenen Staaten.

Wesen und Haltung

Die Burma-Katze ist sehr menschenbezogen und hat ein freundliches und sanftes Wesen. Da sie gerne den Kontakt zu Menschen sucht, kann man mit dieser Rasse eine besonders innige Bindung aufbauen. Daher eignet sich die Katze perfekt als Familienkatze. Die Triebe des Beutegreifers sind noch lebendig. Diese Rasse verfügt über wache Sinne und gute Reflexe. Darüber hinaus spielt sie gerne und ausgiebig. Des Weiteren bewegen sich die kleinen Vierbeiner gerne in der Natur, allerdings ist der Drang hierbei nicht so ausgeprägt, wie bei anderen Katzen. Burma-Katzen „sprechen“ gerne mit ihren Besitzern und manche Katzen folgen ihren Besitzern wie ein Hund.
Diese Rasse ist ein typischer Stubentiger. Sie ist anspruchslos und genügsam in Bezug auf die Haltungsbedingungen. Sie braucht nur eine innige Beziehung zu einer Bezugsperson, da diese Katze das Zusammenleben mit Menschen aber auch mit tierischen Partnern liebt. Besonders gerne hat es diese Rasse, wenn sie eine passende Zweitkatze an ihrer Seite hat.