Die Capybaras sind Wasserschweine, die der Familie der Meerschweinchen angehören. Diese Tiere leben vorwiegend im Wasser und halten sich auch dort auf. Zwischen ihren Zehen kann man gut die Schwimmhäute erkennen, die den Tieren dabei helfen sich fortzubewegen. Die Ohren, die Nase und die Augen verlaufen im Kopfbereich in einer geraden Linie, vergleichbar mit einem Kaiman. Das bedeutet wiederum, dass die Capybaras mit ihrem gesamten Kopf unter Wasser schwimmen können, um ihre Fressfeine zu erspähen.
Auch das Geschlecht ist bei diesen Tieren leicht zu bestimmen. Die Geschlechtsorgane dieser Tiere befinden sich im Körperinnern, sodass es keinen ausgeprägten Geschlechtsdiphormismus gibt.
In nahezu ganz Südamerika und im östlichen Kolumbien sind die Capybaras heute zu finden. Grundsätzlich sind die Habitate der Tiere jedoch eher unterschiedlich. Meistens leben sie jedoch in der Nähe von Tümpeln, Seen und in Sumpfgebieten. Wichtig für ein Capybara ist, dass es einen festen Grund als Schlafplatz hat. Idealerweise in einer dichten Vegetation mit einem sicheren Schutz. Erst zur Nahrungsaufnahme begeben sich die Tiere in die Savannengebiete.
Diese Tiere ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, die sie gerne auch mal am Festland zu sich nehmen. Gelegentlich fressen sie auch Wasserpflanzen. Es kann sogar vorkommen, dass die Tiere auch mal in die ein oder andere Plantage einfallen und dort beispielsweise Zuckerrohr oder Wassermelone zu sich nehmen. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass die Tiere Fisch zu sich nehmen.
Bei der Fortpflanzung gibt es weiterhin eine klare Regelung. Hierbei leitet das Männchen die Begattung ein. Dies geschieht in der Art, dass das Weibchen verfolgt wird bis aufs Land. Danach gehen beide zusammen im Wasser schwimmen. Im Wasser erfolgt letztendlich auch die Paarung. Nach etwa sechs bis zehn Stößen ist die Paarung schon wieder beendet. Dieser Vorgang kann innerhalb einer kurzen Zeit jedoch bis zu 20-mal wiederholt werden. Auch an einem anderen Partner. Die Paarung bei diesen Tieren erfolgt das ganze Jahr über. Meistens finden die Geburten zwischen den Monaten April bis Mai statt. Das Weibchen trägt dabei nur einen Wurf im Jahr aus. Je nachdem wie die klimatischen Bedingungen in der Umgebung der Tiere ausfallen, können es auch zwei Würfe sein.