Grundlegend gab es die Ceratopsia in verschiedenen Größen. Einer der größten Vertreter war der Triceratops, welcher bis zu 8 Meter lang werden konnte. Darüber hinaus waren die Vorderbeine etwas kürzer als die Hinterbeine. Einer der wichtigsten Merkmale der Ceratopsia ist der Rostralknochen, welcher sich auf dem Oberkiefer befindet.
Ebenso war die Wangenregion auffällig breit. Wie sehr viele Saurier, besaßen die Ceratopsia ein Nackenschild, welches sich allerdings erst später entwickelte. Mit dem Schild war der Schädel der Tiere bis zu 2 Meter lang. Interessanterweise diente das Nackenschild nicht zur Verteidigung von Fressfeinden, sondern eher als Schmuck und wurden geschickt eingesetzt, um dem Paarungspartner zu gefallen. Die Ceratopsia konnten somit aufgrund ihrer massiven Körperform ein Gewicht von mehreren Tonnen erreichen.
Verbreitung und Lebensraum
Die ältesten Vertreter der Ceratopsia wurden im oberen Jura gefunden, also aus einer Zeit vor über 200 Millionen Jahren. Alle anderen Ceratopsia stammen vorwiegend aus der Kreidezeit. Häufig wurden Überreste in Nordamerika und Ostasien gefunden. In Ostasien wurden die ältesten Funde entdeckt. Darunter gehörten die Yinlong, die Protoceratopsidae und die Psittacosauridae. Bekannt sind drei eher schlecht erhaltene Fossilien, wodurch eventuell bestätigt werden kann, dass die Dinosaurier auch ein viel größeres Gebiet besiedelt haben. Im Zuge des Massenaussterbens vor ungefähr 65 Millionen, starben nahezu alle Dinosaurier, die nicht mit vogelartigen Sauriern verwandt waren.
Die Ceratopsia waren Pflanzenfresser und hatten somit keine Zähne. Sie bevorzugten alle Arten von Pflanzen, sowohl am Boden wachsende als auch Pflanzen, die im unteren Bereich von Bäumen wuchsen. Aufgrund ihrer Größe aßen die Ceratopsia sehr viel, konnten aber auch erstaunlicherweise lange ohne Nahrung auskommen.
Ceratopsia gehörten zu den Vogelbeckensauriern. Aufgrund der Entdeckung des Yinlongs wurde die Verwandtschaft von Ceratopsia und Pachycephalosauria bestätigt. Die Ceratopsia grenzen sich somit zu den Thyreophora, zu denen unter anderem der Stegosaurus und der Ankylosaurus gehört, ab. Insgesamt wurden knapp sechzehn Unterarten der Ceratopsia bestätigt.
Der Achelousaurus, der Centrosaurus und der Xenoceratops stellen einen kleinen Auszug der Vertreter dar. Bei der Herkunftsbestimmung des Brachyceratops und des Monocionius sind sich die Wissenschaftler allerdings noch unsicher. Auch heute werden noch laufende Forschungen betrieben, um mehr über die Ceratopsia zu erfahren.