Diskusfisch

Körperliche Merkmale

Beim Diskusfisch handelt es sich um einen mittelgroßen Fisch, der über einen runden und abgeflachten Körper verfügt. Seine großen, verlängerten Flossen tragen ebenfalls zu seiner scheibenartigen Form bei, da sie genauso flach sind.
Diese Fische verfügen über sehr kleine Münder und meist kleine leuchtend rote Augen. Ihre Schuppenfarbe variiert je nach Art und ist dabei meist grün, blau oder orange bzw. rot. Bei wilden Diskusfischen entwickelt sich eine braune Färbung, damit sie in der freien Natur ihren Fressfeinden nicht zum Opfer fallen. Typisch sind für die Diskusfische außerdem dunkle vertikale Streifen, die ihnen sowohl zur Tarnung als auch zur Kommunikation innerhalb der Gruppe dienen.
Je nach Art variiert die Körpergröße von ausgewachsenen Tieren zwischen zwölf und 16 Zentimetern. Unter optimalen Umwelt- bzw. Haltungsbedingungen können die Tiere sogar eine Größe von bis zu 20 Zentimeter erreichen.

Verbreitung und Lebensraum

Als Haustiere kommen Diskusfische im Prinzip weltweit vor, in freier Wildbahn sind sie ausschließlich in Südamerika vertreten. Insbesondere das Verbreitungsgebiet rund um Amazonien zählt zu ihrer Heimat.
Im Gegensatz zu vielen anderen Arten der Cichlinae ist der Diskusfisch ein sehr geselliges Tier. Oft bilden sich sehr große Gruppen, innerhalb dieser die Tiere sehr sanftmütig miteinander umgehen. Einzig innerhalb beim Eindringen innerhalb einer Paarbildung bzw. gegenüber von territoriumsfremden Artgenossen konnten Forscher ein aggressives Vorgehen beobachten.

Ernährung

Diskusfische sind Allesfresser. Trotz allem orientieren sie sich an einer überwiegend fleischbasierten Ernährung, da sie viel Eiweiß benötigen. Damit zählen hauptsächlich kleine Fische und Larven sowie andere Wasserinsekten zu ihrer Ernährung. Aber auch wirbellose Tiere wie Würmer werden von ihnen verspeist.

Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife wird von den Tieren in einem Alter von sieben bis zwölf Monaten erreicht. Innerhalb ihrer Schulen (so nennt man die großen sozialen Verbände, in denen die Fische leben) bilden sich dann die Paare.
Nach der Befruchtung begeben sich beide Fische auf die Suche nach einem Laichort. Ist einer gefunden, wird dieser von beiden gründlich gereinigt. Anschließend werden bis zu 300 Eier abgelegt. Nach ungefähr zweieinhalb Tagen schlüpfen die ersten Larven. Beide Elternteile unterstützen dabei die Jungtiere, indem sie deren Larven aus den Höhlen der Eier herauskauen. Zu diesem Zeitpunkt können die Larven der Diskusfische noch nicht selbst schwimmen. Sie werden daher an einer senkrechten Fläche traubenförmig befestigt. Möglich wird dies durch die Haftorgane, mit denen die Larven ausgestattet sind.
Bis sie dazu in der Lage sind, sich selbst fortzubewegen, müssen die Eltern ihre Tiere mehrmals umbetten. Die Möglichkeit, frei zu schwimmen, entwickeln die Larven allerdings bereits vier Tage nach dem Schlüpfen. Anschließend beginnen sie sofort mit der Nahrungsaufnahme. Bis zu einem Alter von ungefähr vier Wochen müssen die Eltern die Tiere noch bei der Grundnahrung unterstützen. Anschließend sind die Fische größtenteils eigenständig.