Doktorfisch

Körperliche Merkmale

Ihre Haut ist hart und weist kleine Schuppen auf und ihr Hauptmerkmal sind die knöchernen scharfen Skalpelle. Diese befinden sich auf der Schwanzwurzel und so werden sie auch als Chirurgenfische benannt. Bei Gefahr und zum Angriff springen die Skalpelle wie ein Klappmesser heraus. Diese werden auch Defensivwaffen genannt. Die ovalen kleinen Doktorfische haben ein kleines Maul und das ist mit scharfen Schneidezähnen bestückt. Demzufolge haben sie so einiges zur Verteidigung zu bieten. Acanthuridae, wie die Doktorfische auch heißen, stellen zwei Unterfamilien auf. So treten über 80 Arten und sechs Gattungen hervor.

Verbreitung und Lebensraum

Der Indo-Pazifik wie auch der Pazifische Ozean sind ihre Heimat und ihr Lebensraum und erstreckt sich von Japan bis nach Ostafrika. Dabei unterteilt er sein Revier in Fress- und Ruhezonen. Da es mehrere Arten gibt, leben sechs davon im Atlantik und im Persischen Golf. Dort sind sie wie z.B. im Roten Meer in Lagunen und Korallenriffen anzutreffen.

Lebensweise

Territorialverhalten

Schon von klein an verhalten sich Doktorfische sehr territorial. Damit verteidigen sie nicht nur sich selbst, sondern wehren sich gegen Fresskonkurrenten. Zum einen benötigen sie einen Unterschlupf, zum anderen eine Nahrungsgrundlage, um zu wachsen und zu gedeihen. Demzufolge werden Artgenossen und Eindringlinge verjagt. So haben Männchen mehrere und Weibchen hingegen kleinere Reviere, eben ganz nach Doktorfischart.

Ernährung

Der Doktorfisch ist ein Nahrungsspezialist und ernährt sich von tierischem Plankton in der Larvenphase. Dann stellt er seine Ernährung auf pflanzliche Kost um. Diese besteht aus zellulären Zerfallsprodukten, oder aus Detritus oder Algen. Mit ihren scharfen Zähnen weiden sie ihre pflanzliche Nahrung ab. Hin und wieder stehen auch Würmer und Krebse je nach Unterart und Gattung auf dem Speiseplan.

Fortpflanzung

Wegen der Fortpflanzung kommen ganze Schwärme von Doktorfischen zusammen. Ist dieser Akt vollzogen, suchen die Weibchen zum Ablaichen das freie Wasser auf. Dieser Prozess geschieht über die Mondphase und auch als Paar laichen die Fische ab. Häufig wird dazu die Vollmondnacht genutzt, die wiederum mit dem höchsten Gezeitenwechsel einhergeht. Durch die Gezeiten werden die Larven weit vom Riff entfernt, was die Überlebenschance erhöht. Das dient der Arterhaltung, da Doktorfische durch Fressfeinde gefährdet sind. Somit ist diese Verhaltensanpassung nichts anderes als ein Trieb, der das Überleben des Nachwuchses garantiert.