Dompfaff

Körperliche Merkmale

Die Gestalt des Gimpels ist gedrungen, mit dünnen Füßen und kurzem Hals. Er wiegt etwa 26 Gramm bei einer Körperlänge von 15 bis 19 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 22 bis 26 Zentimetern. Besondere Merkmale sind die schwarze Kopfplatte, das schwarze Kinn und der dicke, schwarze Kegelschnabel. Der Schwanz ist ebenfalls schwarz, die schwarzen Flügel mit einer weißen Binde versehen. Die hintere, obere Rückenpartie ist weiß, die Augen tiefbraun.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Geschlechter deutlich. Der Rücken des Männchens ist blaugrau, Unterbauch und Unterschwanz sind weiß. Oberbauch, Flanken, Wangen und Brust hingegen rosenrot, die Füße schwarzbraun. Bei den Weibchen ist der Rücken braungrau, Unterseite, Flanken und Brust sind graubraun mit einem leichten Stich ins Rötliche, die Füße schwarz.
Verbreitung und Lebensraum
Der Gimpel ist in Europa, Vorderasien und Ostasien beheimatet und lebt hauptsächlich im Nadelwald, aber auch in Mischwäldern, Parkanlagen und Gärten. Dort muss es jedoch Nadelbäume, vornehmlich Fichten, geben. Grundsätzlich bleibt er als Standvogel seinem Lebensraum treu, allerdings ziehen einige nördliche Populationen vor allem im Winter in wärmere Regionen, unternehmen dabei allerdings im Gegensatz zu Zugvögeln keine Wanderungen, was ihn auch zu einem Strichvogel macht.

Ernährung

Knospen und Samen von diversen Wildkräutern oder Bäumen stehen hauptsächlich auf dem Speiseplan, saisonal wechselnd, aber gelegentlich auch Insekten und Beeren.

Fortpflanzung

Der Gimpel brütet zwischen April und August monogam. Die Paarbildung beginnt meist im Februar. Dabei droht das Weibchen zunächst dem Männchen, welches nun fliehen oder imponieren und damit die Annäherung einläuten kann. Haben sich die Vögel füreinander entschieden, wird das Weibchen vom Männchen gefüttert (Zärtlichkeitsfüttern).
Während der späteren Balz bietet das Männchen dem Weibchen einen Halm an. Wird dieser angenommen, beginnt der Nestbau. Dabei sucht das Männchen einen Platz aus, der vom Weibchen angenommen werden muss. Das Nest befindet sich meist in Nadelbäumen oder dichtem Gebüsch und wird vom Weibchen errichtet. Schon während dem Nestbau wird das Männchen vom Weibchen zur Paarung aufgefordert. Die Paarung findet meist früh morgens statt und auch mehrmals hintereinander und wird während des fünf- bis sechstätigen Nestbau fortgesetzt.
Es werden vier bis sechs Eier gelegt und in etwa 14 Tagen vom Weibchen ausgebrütet, während das Männchen dieses mit Futter versorgt.