Dorsch

Körperliche Merkmale

Die Farbe des Dorsches ist nicht einheitlich, sondern wechselt je nach Art und Lebensraum zwischen den Farben Rot, Braun und Grün. Die Körperform lässt sich als spindelförmig und langgestreckt beschreiben. Sie haben drei dicht beieinanderstehende und abgerundete Rückenflossen und zwei Afterflossen. Weiterhin zeichnen sie sich durch die kehlständigen Bauchflossen und die am Kinn befindlichen Bartfaden (Bartel) aus. Die Brustflossen stehen weit unten an der Bauchseite. Sein Kopf, der im Verhältnis zum Körper sehr groß wirkt, und sein Bauch sind mit Cycloidschuppen bedeckt. Dorsche werden fünfzehn Zentimeter bis zwei Meter lang und können dabei ein Gewicht von über vierzig kg erreichen.
Verbreitung und Lebensraum
Die ursprüngliche Herkunft des Dorsches sind die nördlichen Meeresgewässer. Heute ist er v.a. im nördlichen Atlantik bis zur Ostsee verbreitet. Aber auch andere Arten von Dorschen, wie zum Beispiel der Pazifische Pollack oder der Pazifikdorsch, finden sich im nördlichen Pazifik. Das liegt daran, dass der Dorsch als Wanderfisch gilt, der stark von Umwelteinflüssen abhängig ist. Er lebt benthopelagisch, also bodennah. Das heißt, dass er bevorzugt in Tiefen von bis zu sechshundert Metern lebt. Er hält sich aber auch gern in Küstennähe auf und sucht sich Riffe oder Schiffswracks als Unterschlupf.

Ernährung

Der Dorsch ist ein Allesfresser (lat. omnivor), der überwiegend in der Dämmerung auf Nahrungssuche geht. Wenn er auf Nahrungssuche ist, hält er sich in kälteren Regionen auf. Bevorzugt ernährt er sich von Würmern, Weichtieren, Krebsen oder Plankton. Je nach Art des Dorsches ernährt er auch sich als Raubfisch auch von anderen kleinen Fischarten, wie zum Beispiel von Schellfischen, Sprotten oder Heringen. Jungtiere fressen dabei vor allem benthische Krebse.

Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife tritt mit zwei bis vier Jahren ein, wobei sich die Hauptleichsaison je nach Laichgebiet unterscheidet. Dorsche haben während ihrer Laichzeit hohe Anforderungen an das sie umgegebene Wasser. Sie laichen knapp über dem Meeresgrund, wo das Wasser eine Temperatur von maximal 6° Celsius und eine hohe Sauerstoffkonzentration aufweist. Außerdem benötigen sie zum Laichen einen geringen Salzgehalt im Wasser, da ihre Eier nur dann schwimm- und überlebensfähig sind. Ein Weibchen kann dann bis zu fünf Millionen Eier legen. Die jungen Dorsche leben dann zunächst pelagisch und entwickeln sich erst mit zunehmendem Lebensalter zu reinen Bodenbewohnern.