Dschungarische Zwerghamster erreichen eine Körpergröße von 8 bis 11 Zentimeter. Ihr Gewicht liegt zwischen 40 und 55 Gramm. Männchen sind etwas größer und schwerer als Weibchen.
Der walzenförmige Körper des Dschungarischen Zwerghamsters ist mit kurzem dichten Fell bedeckt. Es ist graubraun mit einem weißen Bauch. Über den Rücken verläuft vom Kopf bis zur Schwanzspitze ein dunkler Streifen. Diese als Aalstrich bezeichnete Linie hebt sich deutlich vom Fell des Dschungarischen Zwerghamsters ab. Eine weitere Linie, die Dreibogenlinie grenzt das Rückenfell vom helleren Fell am Bauch ab. Die großen runden Knopfaugen sind schwarz. Der kleine Stummelschwanz ist kaum sichtbar.
Verbreitung und Lebensraum
Dschungarische Zwerghamster stammen aus dem asiatischen Raum. In den kargen Steppengebieten Kasachstans, der Mongolei und in Teilen Chinas sind sie zuhause. Dort leben die putzigen Tierchen in Gruppen zusammen und legen unterirdische Gänge an.
In der freien Natur ernähren sich Dschungarische Zwerghamster hauptsächlich von Kräutern, Gräsern und Grassamen. Aber auch Insekten und Würmer stehen auf ihrem Speiseplan.
Das Futter von in der Wohnung gehaltenen Tieren sollte der natürlichen Ernährung von Dschungarischen Zwerghamstern möglichst nahe kommen.
In Zoohandlungen werden spezielle Futtermischungen für Zwerghamster angeboten. Sie bestehen größtenteils aus verschiedenen Samen und Körnern. Hochwertige Futtermischungen enthalten keine Zusatzstoffe und Zucker. Mehrmals pro Woche kann frisches Obst und Gemüse gegeben werden. Dem im Käfig gehaltenen Dschungarischen Zwerghamster muss tierisches Eiweiß geboten werden. Getrocknete Mehlwürmer, Garnelen, Bachflohkrebse oder etwas Rinderhack sind dafür geeignet. Ab und zu kann ein bisschen Naturjoghurt oder Quark angeboten werden. Frisches Wasser sollte immer bereitstehen.
Fortpflanzung und Lebenserwartung
Die Tragezeit vom Dschungarischen Zwerghamster beträgt fast drei Wochen. Danach kommen bis zu zwölf Junge zur Welt, die bereits 6 Wochen nach der Geburt geschlechtsreif sind. Bei der Geburt ist der Nachwuchs nackt und blind. Ab dem vierten Lebenstag beginnt das Fell zu wachsen. Circa am zehnten Tag öffnen die Kleinen ihre Augen. Das Weibchen kümmert sich allein um die Aufzucht der Jungen. Bis zum zehnten Lebenstag wird der Nachwuchs gesäugt. Danach nehmen die Kleinen auch feste Nahrung zu sich. In Zoohandlungen werden die Tiere oft nicht nach Geschlechtern getrennt gehalten. So kann es vorkommen, dass man ein bereits trächtiges Weibchen kauft und ungewollten Nachwuchs erhält.