Dünengazelle

Körperliche Merkmale

Die Dünengazelle, die zu der Familie der Hornträger gehört, ähnelt anderen Gazellen. Die Tiere können 100 bis 110 Zentimeter groß werden. Ihr Schwanz wird 20 Zentimeter groß. Bis zu 30 Kilogramm können die Tiere schwer werden. Die Dünengazelle besitzt, im Vergleich zu anderen Gazellen, mit einer hellbraunen, cremigen Farbe ein sehr helles Fell. Am Bauch ist die Dünengazelle weiß. Zudem hat auch die Dünengazelle Hörner. Die Hörner des männlichen Tieres sind jedoch deutlich größer als die des Weibchens. Diese sind jedoch vergleichsweise dünn. Die Ohren des Tieres sind lang. Breiter als bei anderen Tieren der Familie sind die Hufe, die an den Lebensraum der Dünengazelle angepasst sind. Sie werden 10 bis 14 Jahre alt.
Verbreitung und Lebensraum
In Gruppen von zwei bis 20 Tieren leben die Dünengazellen auf einem recht großen Raum. Die Tiere, die dennoch alleine leben und auf Beutefang gehen, haben eine sehr geringe Überlebenschance. Die Dünengazellen leben hauptsächlich in Gebieten mit sandigem Boden. Zur Nahrungssuche legen die Tiere täglich häufig mehrere Kilometer zurück, womit sie keinen festen Ort zum Leben haben.
Da sie sich in Gebieten aufhalten, wo die Aufnahme von Wasser recht schwierig ist, erfolgt die Wasseraufnahme über die tägliche Nahrung. Während die Tiere in der Vergangenheit in sämtlichen Ländern Nordafrikas anzutreffen war, leben heutzutage nur noch rund 2.500 Tiere. Diese leben zum großen Teil in Ägypten und dem Niger. Die Tiere haben kein Problem damit, in Regionen mit Tagestemperaturen rund um die 50 Grad zu überleben.

Ernährung

Da die Tiere keine Flüssigkeit aufnehmen, wird dies mit der Nahrungsaufnahme kompensiert. Dazu nehmen sie Pflanzen, Kräuter und Gräser zu sich. Auch das Laub von Büschen wird von den Tieren gefressen. Um Nahrung zu finden und sich zu schützen, bewegen sich die Tiere viel fort. Oftmals wird in Gruppen gefressen und Nahrung gesucht.

Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife erreichen weibliche Tiere ab neun und männliche Tiere ab 18 Monaten. Um die Weibchen wird seitens der männlichen Tiere teils gekämpft. Die Paarung erfolgt ab einem Alter von zwei bis drei Jahren. Im Herbst, zwischen September und November, ist die Paarungszeit der Tiere. Nach rund 6 Monaten wird ein Jungtier geboren. In den ersten Wochen bleibt es geschützt und wird von der Mutter gesäugt.