Das Eichhörnchen wird bei einer Größe von 20 bis 25 cm etwas 150 bis 400 g. schwer. Mit ihrem buschigen Schwanz kommen sie sogar auf eine Größe von 40 cm. Er hilft beim Klettern das Gleichgewicht zu halten und dient der Kommunikation untereinander. Die Farbe des Rückenfells reicht von fuchsrot bis tiefschwarz, wobei der Bauch meist weiß ist. Die markanten Pinsel an den Ohren sind im Winter länger als im Sommer.
Angesiedelt sind die Tiere in Amerika, Europa und Teile Asiens. Laub- und Nadelwäldern dienen als Heimat. Weltweit existieren rund 280 Arten.
Die omnivoren Nager ernähren sich von Nüssen, Beeren, Samen und Kleintieren. Da kein Winterschlaf gehalten wird fressen sich Eichhörnchen keinen Speckmantel an. Sie sind deshalb auf Depots angewiesen, die sie vor dem Winter an verschiedenen Stellen anlegen.
In den zwei Aktivitätsstunden in den Wintermonaten verlassen sie ihre Nester, um ihren Vorrat zu plündern. Auf ihren Streifzügen lauern auch Gefahren wie Füchse, Hermeline oder Greifvögel. Um nicht in Schwierigkeiten zu geraten lauschen die Nager auf das Gezwitscher der Vögel. Nähert sich ein Feind werden Warnrufe ausgestoßen. Ist doch mal Flucht vonnöten, rennen sie kreisförmig die Bäume hoch oder lassen Sie fallen, ohne sich schwere Verletzungen zuzufügen, was es insbesondere Beutegreifern schwer macht, sie zu erwischen.
Wenn nichts dazwischen kommt, erreichen Eichhörnchen ein Alter von fünf bis zehn Jahren. Wobei zehn Jahre tendenziell von Tieren erreicht werden, die nicht in der freien Natur laufen.
Ab Januar beginnt die Balz der Nager und zieht sich manchmal bis in den März. In dieser Zeit sondern die Weibchen ein Sekret ab das die Männchen anlockt. Im Februar und von Juni bis August ist die Paarungszeit und auch die einzige Zeit, in der sich männliche und weibliche Eichhörnchen zusammenschließen.
Ist sie trächtig, wird er verjagt. Die Muttertiere kümmern sich alleine um die Aufzucht der ein bis sechs Jungen. Hierfür und zum Schlafen bauen Eichhörnchen Nester, die Kobeln oder Kogeln, aus Ästen hoch oben in den Bäumen. Die Jungtiere kommen nackt und blind auf die Welt.
Obwohl diese Tiere Einzelgänger sind, kommt es oftmals zu einer Adoptionen verwaister Jungen. Allerdings nur, wenn das verstorbene Muttertier eine Verwandte war. Durch unverwechselbare Lautsignale wird erkannt, wer zur Familie gehört.