Der English Setter erreicht eine Schulterhöhe zwischen 68 und 70 Zentimetern. Charakteristisch für diese Rasse ist der lange Kopf, der ausgeprägte Stop und der fast rechteckige Fang. Die Augenfarbe ist dunkelbraun. Typisch für den English Setter sind die tiefe Brust und der kurze, gerade Rücken. Die Rute ist mäßig lang mit schöner Fahne. Das Haar ist vom Hinterkopf an leicht gewellt, lang und seidig. Die Oberschenkel der Hinterläufe sowie Vorderläufe sind bis zu den Pfoten gut befedert. Die Farbe des Fells ist weiß mit schwarzen, braunen, gelben oder orangefarbigen Tupfen. Zwei- und dreifarbige Fellzeichnungen, die Belton genannt werden, sind nicht selten. Der English Setter ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse.
English Setter werden oft auch als Laverack-Setter bezeichnet, und zwar nach dem bekannten English Setter Züchter Edward Laverack, in dem man den eigentlichen Schöpfer dieser Hunderasse sieht. Erwähnt werden muss auch Llewellin, ebenfalls ein bekannter Züchter dieser Rasse, der bei der Zucht mehr Wert auf die Jagdfähigkeiten als auf das Aussehen legte. Er mischte Laverack-, Gordon- und Irish-Setterblut und erzielte damit große Erfolge.
Der English Setter ist ein intelligenter, freundlicher und liebenswerter Jagdhund. Aufgrund seiner hohen Sozialverträglichkeit ist er als Familienhund gut geeignet und verträgt sich mit anderen Haustieren. Der English Setter ist kinderliebend, gutmütig und genießt es, gestreichelt zu werden und stundenlang zu entspannen. Vorausgesetzt, dass er zuvor viel Aufmerksamkeit und ausreichend Beschäftigung bekommen hat. Ein kurzer Spaziergang ist nicht möglich, der English Setter braucht einen täglichen Auslauf von mindestens zwei bis drei Stunden. Außerhalb der eigene vier Wänden wird der Familienhund aber schnell zum Jäger, dem selbst Kleinigkeiten nicht entgehen. Bei der Haltung muss berücksichtigt werden, dass diese Rasse viel Auslauf benötigt. Neben der sehr guten Leistung als Jagdhund gelten die English Setter auch als ausgezeichnete Wasserhunde, die dem Sprung in das kühle Nass nur selten widerstehen können. Dabei muss bedacht werden, dass die Hunderasse keine schützende Unterwolle besitzt. Während der kalten Jahreszeit darf er deshalb nicht in das Wasser.
Die Hunderasse wurde ab dem 16. Jahrhundert als Jagdhund, vor allem für die Feldjagd, für die Großgrundbesitzer gezüchtet.