Die Stockente wiegt zwischen 700 bis 1.500 g, ist 58 cm lang und die Spannweite der Flügel beträgt bis zu 95 cm. Sie erreicht eine maximale Fluggeschwindigkeit von 110 km/h.
Die männliche Ente, der Erpel, ist grau, hat eine braune Brust, einen bräunlichen Rücken sowie schwarze Ober- und Unterschwanzdecken. Der metallgrüne Kopf hat einen weißen Hals mit einem grün-gelben Schnabel. Am hinteren Rand der Flügel ist ein metallblaues, weiß gesäumtes Band. Weniger prächtig gestaltet sich das Weibchen mit der braun-grau gesprenkelten Tarnfärbung von September bis Juni. Einzig der Flügelspiegel ähnelt den Farben des Männchens. Von Juli bis August ähnelt das Schichtkleid dem Weibchen.
Enten besitzen ungefähr 10.000 Deckfedern und Daunen, welche sie vor Kälte und Nässe schützen.
Die Stockente findet sich außer in der Antarktis fast überall.
Unter den verschiedenen Entenvögeln befinden sich tag- und nachtaktive Arten, wobei die meisten vorwiegend in der Dämmerung aktiv sind. Sie schlafen oftmals mit dem Kopf unter dem Flügel auf dem Wasser. Den größten Teil verbringen sie mit der Pflege vom Gefieder, um es mit dem Sekret von der Bürzeldrüse einzuölen.
Die Stockente ernährt sich von pflanzlichen Stoffen wie Samen, Ufer- und Landpflanzen, Früchten, Insekten, Krebse und Würmer sowie Nüssen. Bei der Futtersuche tauchen sie unter, um die Pflanzenteile abzubeißen. Ein Teil des Schnabels wirkt wie ein Sieb so, dass die Nahrung daran hängen bleibt.
Die meisten Enten suchen sich in jeder Brutsaison einen neuen Partner.
Gewöhnlich ist für den Nestbau das Weibchen zuständig. Meistens ist das Nest eine Vertiefung im Boden und wird mit den Brustfedern ausgelegt.
Im Frühjahr beginnt die Paarungszeit, auch Balz genannt und ein kompliziertes Ritual. Die Stockenten bauen das Nest aus Pflanzen an einer Uferböschung. Das Gelege findet zweimal im Jahr mit sieben bis 16 Eiern statt welche zwischen 25 und 30 Tagen ausgebrütet werden. Drei Tage vor dem Schlüpfen machen sich die Küken bemerkbar und bohren mit dem spitzen Zahn, dem sogenannten Eizahn, ein Loch in die Kalkschale. Enten sind Nestflüchter und deshalb beim Schlüpfen schon sehr weit entwickelt. Sie verlassen das Nest nach kurzer Zeit, können bereits schwimmen und nach acht Wochen fliegen.
Zwischen 40 und 60 % sterben vor der Erreichung der Geschlechtsreife. Auch danach ist die Lebenserwartung mit zwei bis drei Jahren relativ gering. Dabei handelt es sich um einen Mittelwert, Stockenten können je nach Lebenssituation durchaus älter werden.