Erdmännchen gehören zu den kleinsten Mangusten auf der Welt. Die kleinen Tiere erreichen gerade einmal eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 29 cm. Der Schwanz des Erdmännchens ist bis zu 29 cm lang. Die Tiere wiegen zwischen 620 Gramm und 970 Gramm. Im Durchschnitt sind die Männchen sogar ein bisschen schwerer, als die Weibchen. Auch der Körperbau ist eher lang gestreckt und mit kurzen Beinen versehen. An ihren kräftigen Vorderbeinen haben die Tiere vier Zehen, und 15 mm scharfe Krallen.
Die kleinen Erdmännchen haben ein sehr weiches und enganliegendes Fell. Die Färbung ist meistens zwischen hellbraun bis graubraun. Die Tiere, die im Süden leben haben ein deutlich dunkleres Fell.
Mittlerweile leben die Erdmännchen hauptsächlich in den südlichen Teilen Afrikas. Doch auch im westlichen Teil Namibias und auch in Botswana sind die ein oder anderen Tiere zu finden.
Erdmännchen sind besonders gesellige Tiere, die meistens in Kolonien bis zu 30 Tieren leben. Ihren Namen haben die kleinen Tiere, weil sie wie Menschen auf zwei Beinen stehen können. Außerdem können Erdmännchen verschiedene Töne von sich geben, die sie benötigen, um die Beute zu Fangen und auch zu Töten. Ein Erdmännchen hält immer Ausschau nach feinen und steht dann auf beiden Beinen. Die anderen werden gewarnt, wenn Not am Mann ist.
Die Aufgaben der Erdmännchen sind in den Kolonien sehr einfach unterteilt. Während die einen Wache halten, gehen die anderen Tiere auf Nahrungssuche. Die Nahrung der Erdmännchen besteht zu 90 Prozent aus Insekten. Doch auch kleine Vögel, Skorpione und Eidechsen stehen mit auf dem Speiseplan der Tiere. Erdmännchen sind in der Regel tagaktiv. Doch auch an regnerischen Tagen und in der Mittagshitze verkriechen sie sich viel lieber in ihrem Bau, um geschützt zu sein.
Die Weibchen können produzieren in der Regel zwischen zwei und drei Würfen im Jahr. Die Subdominanten Weibchen sind vielmehr dazu da, um die Erziehung mit zu übernehmen. Doch dabei ist Vorsicht geboten, weil diese in den ersten 24 Stunden versuchen die Jungtiere umzubringen. Ein Wurf umfasst meistens zwei oder vier Jungtiere. In der Regel ist das Weibchen bis zu 77 Tagen trächtig und bringt die Jungen dann mit geschlossenen Augen und Ohren zur Welt.