Fasan

Körperliche Merkmale

Der Fasan gehört zu den Hühnervögeln und kommt ursprünglich aus Asien. Sein natürlicher Lebensraum erstreckte sich vom Schwarzen Meer bis nach China und Japan. Allerdings wurde der schöne farbenprächtige Vogel schon von den alten Römern auch nach Europa gebracht, wo er als Ziervogel gehalten wird, aber auch wild lebt. Wilde Fasanen werden gejagt, ihr Fleisch ist begehrt und sehr schmackhaft. Besonders bekannte Arten sind der mongolische Ringfasan und der Jagdfasan oder Kupferfasan. Als Ziervogel werden bevorzugt der Goldfasan und der Silberfasan gehalten. Wildlebende Fasane besiedeln hauptsächlich Feldflure, Steppen, aber auch lichte Wälder.

Ein Fasan wird zwischen 50 und 90 cm groß und bis 1,5 kg schwer. Er ist ein schlanker Vogel mit auffällig langem Schwanz, Wie bei vielen Vögeln sind auch beim Fasan die Hähne hübscher als die Hennen. Ihr Gefieder ist am Kopf, am Hals und der Brust glänzend blaugrün, bei bestimmten Lichteinfall auch kupfern- oder purpurfarben. Auffällige rote Hautlappen bedecken die Wangen. Der Rücken und die Flügel sind rotbraun gefleckt. Die Hennen sind durchgängig bräunlich gefleckt und weit unauffälliger, um sich und die Jungen besser beschützen zu können.

Lebensweise

Die Hauptfeinde der Fasane sind neben den Jägern vor allem Füchse, Marder und größere Greifvögel.

Ernährung

Der Speisezettel der Fasane hängt im Wesentlichen von der Jahreszeit ab. Im Frühjahr und Sommer picken sie besonders gern Würmer, Maden, Käfer und Schnecken, manchmal auch eine kleine Schlange, einen kleinen Frosch oder ein Mäuse-Baby. Im Herbst und Winter sind sie Vegetarier und verspeisen Körner, Beeren, Samen und zarte Wurzelsprossen.

Fortpflanzung

Während der Balz umwirbt der Hahn seine Auserwählte sehr ausdauernd, oft über mehrere Wochen.
Er stolziert dann um sie herum, sträubt sein Gefieder, spreizt den Schwanz und stößt glucksende Locktöne aus. Seine roten Hautlappen sind geschwollen und leuchten intensiv. Rivalisierende Hähne liefern sich erbitterte Kämpfe. Nach der Paarung legt die Henne bis zu 16 Eier in versteckte flache Mulden im Gras oder am Rand von Gebüschen. Ein richtiges Nest bauen die Fasane nicht. Die Küken, die nach ca.25 Tagen schlüpfen, sind Nestflüchter und begleiten schon kurz danach die Mutter bei der Futtersuche. Wird das Fasanengelege zerstört oder geplündert, dann brüten die Fasane oft auch.