Beim Felsenpinguin handelt es sich um einen Angehörigen der Gattung der Schopfpinguine, wobei er der kleinste Vertreter dieser Art insgesamt in der Familie der Pinguine ist. Es gibt zwei Unterarten, die sich in Körpergröße, Länge und Farbe der Federn sowie in der Zeichnung auf der Unterseite ihrer Flossen unterscheiden. Insgesamt erreichen die Tiere eine Körpergröße zwischen 45 und 58 Zentimeter. Ihr Gewicht variiert stark im Laufe des Jahres, was vom Nahrungsangebot und der Jahreszeit abhängt. Kurz bevor die Mauser eintritt, sind sie am schwersten.
Junge Tiere können anhand ihrer hellen Gefiederfärbung zwei Jahre lang von den ausgewachsenen Vögeln unterschieden werden. Sobald sie ausgewachsen sind, besitzen sie einen schmalen gelben Streifen über ihren Augen, dessen Federn stark verlängert sind und herabhängen. Vereinzelt kommen hier auch schwarze Federn hinzu, die ebenso länger wachsen. Sobald sich die Tiere frisch gemausert haben, schimmert ihr Gefieder bläulich. Abgenutztes Gefieder wirkt hingegen bräunlich. An der Körperunterseite sind sie weiß, was sich über den Bauch bis zur Brust hinaufzieht.
Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Südamerika bis Neuseeland, wobei es sich hier um die am weitesten verbreitete Art der gesamten Gattung handelt. Es gibt drei voneinander getrennte Bereiche subtropischer bis subantarktische Inseln, die jeweils von einer der Unterarten besiedelt werden. Insgesamt schätzt man ihren Bestand auf mehr als drei Millionen Brutpaare.
Trotz allem ist der Gesamtbestand rapide in den letzten 30 Jahren drastisch zurückgegangen, wobei man von Zahlen von 30 bis 40 Prozent spricht.
Bei den Felsenpinguinen handelt es sich um Fleischfresser. Bemerkenswert ist, dass sie im Prinzip alles fressen, was sie fangen und verzehren können. So zählen unter anderem Krebstiere, Kalmare und die unterschiedlichsten Fische, die sie in ihren Schnabel hinein bringen, zu ihrer Beute. Gejagt wird meist in Gruppen, selten begeben sie sich dabei aber in Tiefen, die mehr als 100 Meter messen.
Sobald der Oktober angebrochen ist, beginnt die Brutzeit. Die Männchen sind dann die ersten der Tiere, die am Nistplatz angelangen, wenige Tage später kommen dann die Weibchen hinzu. Als Nistplatz wird dabei jedes Jahr derselbe ausgesucht, darüber hinaus wählen sie jedes Mal wieder dasselbe Nest, das sie mit Steinen, Pflanzenteil oder ähnlichem auspolstern.
Erst, wenn die Weibchen bei den Männchen eingetroffen sind, beginnen sie mit der Kopulation.
Anfang November werden dann zwei Eier im Abstand von vier bis fünf Tagen in das Nest gelegt, woraus dann rund 30 Tage später die Jungtiere schlüpfen. Die Elterntiere wechseln sich nicht nur zur Brut ab, sondern betreuen die geschlüpften Küken auch gemeinsam.
Mit einem Alter von zehn Wochen werden sie flügge. Knapp einen Monat später verlassen sie dann gemeinsam mit den Elterntieren den Nistplatz. Über Gefahren machen sich die Pinguine während dem Brut keine Sorgen, da sie an Land keine natürlichen Feinde haben. Im Meer hingegen werden sie oft selbst zur Beute von Orcas oder Seelöwen. Allerdings werden Eier und Küken oft Opfer von Möwen oder Falken, wodurch stets erwachsene Tiere in ihrer Nähe bleiben. Auf manchen Insel wurden ähnliche Fressfeinde anhand des Menschen eingeführt, dort gelten Katzen oder Ratten zu den größten Gefahren für junge und gleichsam auch erwachsene Tiere.