Feuerfisch

Körperliche Merkmale

Die Feuerfische leben hauptsächlich in Fels- und Korallenriffen im roten Meer. Es gibt einige Arten, die ein sehr großes Verbreitungsgebiet haben. Der Hawaii-Feuerfisch beispielsweise gehört zu den kleinen Arten, die in sehr kleinen Regionen leben. Die meisten Jungfische trifft man heutzutage in den Mangroven. Die meisten Arten der Feuerfische leben standorttreu und ausschließlich im flachen Gewässer. Die großen Exemplare hingegen bevölkern meistens ein Schiffswrack.
Es gibt sogar einige Arten, die für den Aquarienbesitzer ausgelegt wurden.

Ernährung

Die Feuerfische ernähren sich von Fleisch, leben also carnivor. Die meisten der Arten fressen kleine Schleimfische, Grundeln, Kardinalbarsche und Glasfische. Die eher kleinen Arten der Feuerfische ernähren sich unter andrem von Krebstieren. Sogar junge Kopffüßer werden von ihnen gefressen. Um die Beute zu fangen benutzen die Feuerfische ihre breiten Brustflossen und treiben sie in die Enge. Danach saugen sie die Beute mit plötzlich geöffnetem Maul einfach auf. Meistens jagen Feuerfische gleich mehrere Exemplare zusammen und kreisen um Schwärme, um mehr fressen zu können.

Fortpflanzung

Feuerfische laichen meistens an der Wasseroberfläche ab. Sie legen sich auf die Seite und stoßen zur gleichen Zeit einfach alle Eier und Samen aus. Je nach Art können Feuerfische zwischen 2.000 und 15.000 Eier legen. Diese treiben in Form einer gallertigen Masse einfach im Wasser herum. Nach etwa 24 bis 36 Stunden schlüpfen bereits die ersten Larven. Schon nach vier Tagen sind die Brustflossen ausgebildet, sodass die Tiere bereits dort anfangen zu fressen.

Besonderes

Eine Besonderheit der Feuerfische ist ihr Gift. Wie bei fast allen anderen Skorpionfischen befindet sich diese das Gift der Tiere in den 13 Hartstrahlen. Das bedeutet, in der ersten Rückenflosse. Aber auch in den drei Hartstrahlen der Afterflosse und sogar in den Bauchflossen befindet es sich. Es befindet sich an jedem Hartstrahl eine Längsfurche, die mit einem giftproduzierendem Drüsengewebe ausgestattet ist. Kommt es zu einem Einstich, reißt die Haut und das Gift gelangt sofort aus den Drüsen des Fisches. Dieses enthält den Stoff Acetylcholin, was Muskelzuckungen auslösen kann. Für den Menschen ist das Gift schmerzhaft, aber nicht tödlich. Die Feuerfische setzen es ein, um sich selbst verteidigen zu können, nicht um ihre Beute zu fangen.