Filander

Körperliche Merkmale

Der Filander unterscheidet sich stark von anderen, größeren Känguruharten. Der Unterschied ist eindeutig aufgrund des eher kurzen, dicken und auch haarlosen Schwanzes zu erkennen. Die Filander erreichen ein Gewicht zwischen zwei und 12 Kilogramm. Daher gehören sie zu den besonders kleinen Känguruharten. Seine Kopfrumpflänge misst bis zu 67 Zentimeter. Sein Schwanz hingegen bis zu 51 Zentimeter. Die Hinterbeine des Filander sind deutlich größer, wie bei anderen Arten der Kängurus auch. Das Fell der T8iere ist graubraun bis rotbraun gefärbt. Die Unterseite ist deutlich heller. Es gib einige Tiere, die sogar helle Streifen an den Hüften oder sogar im Gesicht haben.

Verbreitung und Lebensraum

Die kleinen Filander sind hauptsächlich am Tage aktiv. Sie schlafen tagsüber und halten sich eher versteckt. In der Nacht hingegen beginnen sie bereits damit, ihre Nahrungssuche aufzunehmen. Die Filander ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Knospen und Gräsern. Meistens halten sie sich beim Fressen besonders nah am Waldrand auf, damit sie sofort ins Unterholz verschwinden können, sobald eine Bedrohung in sichtbarer Nähe liegt. Daher fressen die Filander ausschließlich in kleinen Gruppen. Eine dauerhafte Sozialstruktur weisen sie allerdings nicht auf.
Um ihren Lebensraum zu erkunden bewegen sich die Tiere auf allen vieren. Sehr selten praktizieren sie die typischen Bewegungen eines großen Kängurus.

Fortpflanzung

In der Fortpflanzung sind gewisse Ähnlichkeiten zu einem großen Känguru zu erkennen. Nach einer Tragzeit von rund 30 Tagen bringen die Weibchen ihre Jungtiere zur Welt. In den ersten vier bis sechs Lebensmonaten verbringen die Filander Babys die Zeit im Beutel der Mutter. Nach und nach werden die kleinen dann von ihrer Mutter entwöhnt. Die Filander sind mit knapp einem Jahr geschlechtsreif und verlassen spätestens dann den Beutel der Mutter.

Besonderes

Leider sind die Filander hierzulande sehr bedroht. Zu ihren absoluten Feinden gehören unter anderem die Greifvögel und auch die Beutelmarder. Zu zeigen der Aborigines galt das Fleisch der Tiere sogar als eine besondere Delikatesse. Heutzutage sind vor allem die australischen Arten sehr stark bedroht. Gerade durch die Füchse müssen die Filander in ihrer Umgebung aufpassen.
Leider werden auch die neuguineanischen Arten bis heute bejagt und sind laut IUCN daher sehr stark gefährdet.