Finnischer Lapphund

Körperliche Merkmale

Der finnische Lapphund ist ein Hütehund mittlerer Größe. Weibchen können eine Widerristhöhe von 45 bis 50 Zentimeter erreichen während bei Männchen eine Höhe von bis zu 55 Zentimeter nicht unüblich ist. Ihr Körpergewicht beträgt normalerweise zwischen 20 bis 26 Kilogramm. Diese Hunderasse kann normalerweise ein Alter von etwa 12 Jahren erreichen, allerdings können sie bei richtiger Haltung auch bis zu 15 Jahre alt werden.
Der finnische Lapphund hat langes, buschiges Fell, welches am Kopf und an den Pfoten meist wesentlich kürzer ist. Das Fell hat eine Grundfarbe, diese ist meist durch andere Zeichnungen an Kopf, Hals und Unterseite des Körpers unterbrochen. Durch das dichte Fell ragen seine kleinen, spitzen Ohren an den Seiten seines Kopfes. Seine Rute hängt meist über seinen Rücken, kann allerdings auch gerade herunterfallen.
Obwohl der Lapphund sehr sportlich ist, ist seine gute Figur durch das dichte Fell, sowie eine dichte Unterwolle, kaum erkennbar.

Herkunft und Geschichte

Der finnische Lapphund stammt Ursprünglich aus Skandinavien, wo er sowohl in Lappland als auch in Finnland weit verbreitet war. Sein ursprünglicher Name ist somit auch Suomenlapinkoira.
Diese Hunderasse ist eine der ältesten der Literatur bekannten Arten. 1750 wird er bereits von Carl von Linné, einem schwedischen Naturforscher, erwähnt. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Lapphund ein selten gesehener Begleiter. Da diese Rasse vor allem von dem finnischen Stamm der Samen gezüchtet wurde, unterschieden sich die einzelnen Hunde untereinander oft sehr stark. Die Gründung eines Zuchtstammes gestaltete sich zunächst schwierig. Dennoch wurde 1945 eine erste Rassendefinition erstellt und die Zucht begann. Heute ist der Lapphund eine beliebte Rasse und ein treuer Begleiter.

Wesen und Haltung

Der finnische Lapphund ist ein herzlicher, unkomplizierter Begleiter. Er ist sehr lernfähig und genießt die Gesellschaft des Menschen. Dennoch ist er Fremden gegenüber zunächst eher zurückhaltend und kündigt diese meist lautstark an. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist meist aber jegliches Misstrauen verschwunden.
Durch die Züchtungen ist sein Jagdtrieb heute fast gänzlich verschwunden, was ihn auch zu einem ausgezeichneten Stadthund macht.
Durch sein dichtes Fell benötigt der Lapphund regelmäßiges Bürsten. In der Übergangszeit zum Sommer verliert er meist sehr viel seiner dichten Unterwolle. Auch in Sachen Ernährung erfordert diese Rasse etwas Aufmerksamkeit. Um eine gute Gesundheit zu gewährleisten braucht der Lapphund eine sehr fleischhaltige Nahrung, das Futter sollte keine Getreide als Füllstoff aufweisen.