Fischkatze

Körperliche Merkmale

Bei der Fischkatze handelt es sich um eine Familie von den Katzen angehörigen Raubtieren, die über ein zumeist einheitlich gefärbtes Fell verfügt. Meist ist es olivgrau bis braun. Seine Flanken und der Rücken sind mit weißen sowie schwarzen Tupfen regelrecht übersät. Im Kopfbereich hat die Fischkatze mehrere Streifen, die schließlich in Nackenbereich auslaufen.
Dadurch, dass die Fischkatze entsprechend ihrem Namen sehr viel Zeit ihres Lebens im Wasser verbringt, ist ihr Körper auch an diesem Lebensraum perfekt angepasst. So ist das Fell dementsprechend dicht gewachsen, um stark wasserundurchlässig zu sein. Zwischen den Zehen besitzt die Katze außerdem eine Art Schwimmhaut. Die Ohren sind vier bis fünf Zentimeter lang und abgerundet. Auf der Rückseite sind sie schwarz, während sie an der Innenseite leicht rosafarben sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Katzen ist die Fischkatze nicht dazu in der Lage, ihre Krallen vollständig einzuziehen.

Verbreitung und Lebensraum

Die Fischkatzen kommen insbesondere in den Feuchträumen Südostasiens vor, wo sie so eine enge Verbindung zum Wasser bilden, wie sonst keiner ihre nächsten Verwandten.
Die Territorien, die sie durchstreifen, haben eine Größe von bis zu 20 Quadratkilometern. Grundsätzlich führen die Tiere ein einzelgängerisches Leben, sofern nicht gerade Paarungszeit ist.

Ernährung

Gemäß ihren Namen ernährt sich die Fischkatzen in erster Linie von Fischen. Sie kauern dazu oft am Rande von Gewässern und warten dort auf ihre Beute. Dabei bringen sie besonders viel Geduld mit. Sobald ein Fisch in ihre Reichweite gelangt, holen sie mit der Pfote zu einem gezielten Schlag aus. Dieser landet direkt im Wasser und tötet dabei oft die Beute schon beim ersten Schlag.
Durch ihren Körperbau ist die Fischkatze dazu in der Lage, Wasserläufe problemlos zu überqueren, die ihren Weg kreuzen. Oft watet sie auch durch seichtes Wasser, wo sie sich dann abseits ihrer üblichen Beute Krabben, Fröschen, Krebsen und Wasserschnecken widmet. In seltenen Fällen und damit in erster Linie bei Nahrungsknappheit jagt das Tier auch an Land und erbeutet dabei dann Mäuse, andere kleine Nager, Vögel und Insekten.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit beginnt in der Regel zwischen Januar und Februar. Nach rund 70 Tagen begibt sich das Weibchen in einen Unterschlupf, in dem sie dann die Jungtiere zur Welt bringt. Das kann zum Beispiel ein hohler Baum, eine Spalte zwischen Felsen oder eine andere sichere Obhut sein.
Bis zu vier Jungtiere kommenden blind zur Welt und öffnen erst ab dem 16. Tag die Augen. Bis zum 53. Tag werden sie dann vom Muttertier gesäugt und nehmen erst im Anschluss feste Nahrung zu sich. Mit einem Alter von sechs Monaten werden sie allmählich entwöhnt. Nach spätestens zehn Monaten verlassen sie das Muttertier und streifen allein umher.