Beim Galápagos-Pinguin handelt es sich um eine von vier Arten innerhalb der Gattung der Brillenpinguine. Die Tiere werden zwischen 48 und 53 Zentimeter groß und wiegen dabei eineinhalb bis zweieinhalb Kilogramm. Allerdings sind die Männchen etwas größer und schwerer als die Weibchen. Wie alle anderen Pinguine besitzen sie ihr Höchstgewicht kurz vor der Mauser, das Minimalgewicht unmittelbar danach. Bei Elterntieren trifft dieser Zustand allerdings auch direkt nach der Eiablage zu.
Ihr Gefieder ist am Rücken dunkel und damit zumeist schwarz gefärbt, während der Bauch eine weiße Farbe annimmt. Allerdings ist der Bauch oft von schwarzen Flecken übersehen. Wie alle anderen Brillenpinguine auch besitzen sie ein Band, das an ihren Augen beginnt und im Bogen bis zum Nabelansatz verläuft. Beim Galápagos-Pinguin ist er weiß gefärbt. Um den Bauch herum zieht sich ein weiterer Streifen, allerdings ist diese Zeichnung bei ihm weit weniger deutlich ausgeprägt als bei den anderen Arten.
Der Schnabel dieser Vögel ist äußerlich schwarz und innen rosa, an der Unterseite zieht sich ein weiteres Band bis hin zur Spitze durch. Außerdem gibt es mehrere federlose Hautflecken, die den Schnabel übersäen. Auch hier zeigt sich die deutliche rosarote Färbung, die in einer starken Durchblutung ihre Ursache findet. Diese Abschnitte dienen den Tieren dazu, für einen Wärmeaustausch zu sorgen und damit nicht zu überhitzen.
Entsprechend ihrem Namen ist das natürliche Verbreitungsgebiet ausschließlich auf die Galapagosinseln beschränkt.
Hauptsächlich ernähren sich die Tiere von kleinen Fischen, wie zum Beispiel Sardinen oder Sardellen. Bei der Jagd treiben sie die Fische in Buchten, um sie dort einzufangen. Befinden sie sich im freien Wasser, versuchen sie dennoch, ihre Beute zu umkreisen und damit sogenannte Fischsäulen zu formen. Hieraus fangen die Pinguine abwechselnd ihre Beute, wodurch sie ausschließlich in Gruppen jagen.
Wenn nötig können sie bis zu 15 Meter tief ins Wasser tauchen, müssen dabei allerdings alle eineinhalb Minuten wiederauftauchen, um nach Luft zu schnappen.
Als Höhlenbrüter nutzen sie entweder vulkanische Spalten, die mit verschiedenen Nistmaterial ausgepolstert werden oder legen selbst welche in der Erde an. Der Brutzyklus ist unregelmäßig und scheint auch verschiedenen Forschungen zufolge von der Wassertemperatur abhängig zu sein. Da es bis zu dreimal im Jahr vorkommen kann, dass die Brutpaare brüten, wurde bereits eine Mauser während diesem Zeitraum beobachtet. Für Pinguine eine ungewöhnliche Vorgehensweise.