Die Galapagos-Riesenschildkröte zählt zu den Landschildkröten und kommt, wie der Name schon erahnen lässt meistens auf den Galapagos Inseln vor. Sie gilt bis heute sogar zu einer der größten Vertreter ihrer Art. Aufgrund ihres Aussehens kann man die Männchen und Weibchen sehr gut unterscheiden. Die männlichen Schildkröten werden schließlich deutlich schwerer und größer, als die weiblichen Tiere. Außerdem besitzen sie einen sehr langen Schwanz und einen eher abgeflachten Panzer. Die Galapagos-Riesenschildkröte schläft fast 16 Stunden am Tag. Sie besitzt weiterhin einen sehr langsamen Stoffwechsel. Dadurch können sie auch ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen. Es gibt Schildkröten, die es sogar auf ein Alter von 170 Jahren geschafft haben. Die Schildkröten schaffen es sogar mehrere Tage ohne Wasser und Nahrung auszukommen.
Wie bereits erwähnt leben die meisten Galapagos-Riesenschildkröten auf den Galapagos Inseln.
Je nachdem, wo die Galapagos-Riesenschildkröten leben, unterscheidet sich die Ernährungsform. Schildkröten dieser Art sind grundsätzlich Pflanzenfresser. Daher ernähren sich auch diese Schildkröten hauptsächlich von Kräutern, Gräsern, Früchten und vielem mehr. Es können sogar Kakteen und Buschwerk mit auf dem Speiseplan stehen, je nachdem was gerade an Nahrung zur Verfügung steht. Aufgrund ihres langen Halses kann die Galapagos-Riesenschildkröte auch die hochwachsenden Pflanzen sehr gut erreichen und sie ausreichend in ihrem Maul zerkauen. Auch wenn die Schildkröten sich sehr langsam bewegen, legen sie mehrere Kilometer am Tag zurück.
Galapagos-Riesenschildkröten sind ab einem Alter von 20 bis 30 Jahren geschlechtsreif. In der ersten Jahreshälfte findet die Paarung der Schildkröten statt. Nach der Paarung wandern die Weibchen bereits an die Küste, damit sie dort die Eier ablegen können. Es dauert dann jedoch von Juni bis Oktober, die die ersten kleinen Schildkröten schlüpfen können.
Die Weibchen legen bis zu 17 Eiern. Aus allen Eiern schlüpft dann jeweils eine kleine Schildkröte. Die Jungtiere bleiben eine gewisse Zeit noch in ihrer Nisthöhle. Dadurch können sie bei einem starken Regenfall bereits beginnen, sich einfach an die Oberfläche zu graben. Ab dem Beginn des Schlüpfens, sind die Jungtiere völlig auf sich allein gestellt. Leider fallen die frisch geschlüpften Schildkröten häufig den Wildhunden oder auch Raubvögeln zum Opfer. Auch werden die Gelege häufig von Katzen, Nutztieren oder Ratten zerstört.