In Maori kennt man ihn als Hoiho, wir bezeichnen ihn aufgrund seiner gelben Augen und dem gelblichen Strichen in seinem Gefieder, der sich im Kreis um seinen ganzen Hinterkopf zieht, als Gelbaugenpinguin. Diese Vogeltiere erreichen eine Körpergröße von 58 bis 76 Zentimeter. Wie auch bei vielen anderen Pinguinarten variiert ihr Gewicht im ganzen Jahr sehr stark, was abhängig von der Saison und dem Nahrungsangebot ist. Ihr Gewichtsmaximum erreichen sie kurz vor der Mauser, was ebenfalls für viele Pinguine typisch ist. Zu diesem Zeitpunkt haben sie nach der Jungenaufzucht mehrere Wochen lang auf hoher See verbracht.
Da es einen ausgeprägten Sexualdimorphismus gibt, sind die Jungvögel anhand diverser Gefiedermerkmale sehr leicht von den erwachsenen Vögeln zu unterscheiden. Dies ist ebenfalls eine Sache, die sie mit vielen ihrer Verwandten gemeinsam haben. Der Kopf, die Stirn und der Scheitel der Vögel sind blass und goldgelb gefärbt, wobei viele schwarze Flecken auftreten. Auf ihrem Scheitel dominiert die dunkle Farbe, allerdings variiert das auch je nach Tier sehr stark. Kopfseite, Kinn und Kehle sind hingegen braun gefärbt. Der Oberkörper und der Schwanz sind grau. An der Körperunterseite befindet sich ein weißes Gefieder, das stark von der gelblich gefärbten Kehle abgesetzt ist. Ihre Flüge sind zu Flossen umgeformt und ebenfalls grau gefärbt, wobei deren Färbung meist dunkler als jene des restlichen Körpers ausfällt.
Vereinzelt gibt es auch Gelbaugenpinguine, deren Iris bernsteinfarben ist.
In freier Wildbahn kommen sie ausschließlich auf Neuseeland vor. Die Brutkolonie bauen sie dabei ausschließlich im Südosten der neuseeländischen Südinsel auf. Allerdings ist nicht genau bekannt, wohin sich ihr Verbreitungsgebiet erstreckt, wenn sich nicht gerade die Fortpflanzungszeit ereignet.
Die meisten erwachsenen Gelbaugenpinguine überwintern in Gewässern, die sich in der Nähe der Brutkolonien befinden. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Jungtiere (wie es bei vielen anderen Pinguinarten der Fall ist) das Wasser kaum betreten, da ihr Gefieder zu diesem Zeitpunkt noch nicht dicht genug ist, um die Kälte zu überstehen.
In erster Linie ernähren sie sich von Fischen, jedoch kommen nach Möglichkeit auf Kopffüßer hinzu. Dazu tauchen sie zwischen 20 bis 60 Meter tief ins Meer hinab, um ihre Beute zu jagen. Die Nahrung wird überwiegend tagsüber gesucht, wobei auch Gelbaugenpinguine dabei beobachtet werden können, wie sie nach 19 Uhr an der Küste umherstreifen. Nur vereinzelt sind die Vögel während der Brutzeit auf Nahrungssuche, die meisten von ihnen kehren noch am selben Tag zur Brutkolonie zurück.
Nach einer Brutzeit, die bis zu 50 Tage beträgt und an der beide Elternvögel gleichermaßen beteiligt sind, schlüpfen die Küken mit einem Geburtsgewicht von ungefähr 110 Gramm. Wenn sie später flügge werden, haben sie meist ein Durchschnittsgewicht von fünfeinhalb Kilogramm.
Nicht immer schlüpfen die Küken alle am selben Tag, oft liegt eine stundenlange Wartezeit dazwischen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Eltern den Brutvorgang bereits beendet.