Der Gepard gilt als das schnellste Landtier der Welt. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h.
Der Gepard gehört zur Familie der Katzen und erreicht ausgewachsen eine Körpergröße von bis zu 90 cm. Sein Gewicht reicht von 21 bis 72 kg. Ausgewachsen erreicht er eine maximale Körperlänge von 1,5 Meter.
Sein Fell hat eine goldgelbe Grundfarbe, die mit schwarzen Flecken übersät ist. Diese Flecken sind jedoch deutlich kleiner als die des Leoparden und bilden auch keine Ringe. Hier besteht im Übrigen oft Verwechslungsgefahr zwischen diesen beiden Tieren. Im Gesicht des Geparden befinden sich zudem zwei schwarze Streifen, die sich von den Augen bis zu den Mundwinkeln ziehen.
Der hauptsächliche Lebensraum des Geparden erstreckt sich südlich der Sahara. Er lebt bevorzugt in heißen, schattenarmen Gebieten wie der Trockensavanne. Aber er ist auch in Halbwüsten und Feuchtsavannen zu finden.
Geparden sind tagaktive Tiere. Männliche Geparden leben meist zu zweit oder zu dritt mit anderen Männchen zusammen, wohingegen weibliche Tiere meist allein leben. Die Weibchen sind nur mit ihren Jungen zusammen, bis diese geschlechtsreif sind. Danach verlassen die Jungen ihre Mutter. Männchen und Weibchen kommen ausschließlich zur Paarung zusammen.
Ein Gepard ernährt sich fast ausschließlich von Gazellen und Antilopen. Diese sind leichter für ihn zu überwältigen als ein Gnu oder ein Zebra. Im Notzeiten jagt er aber auch Hasen, Vögel oder Kaninchen. Jedoch frisst ein in der Wildnis lebender Gepard immer nur frisch erlegte Beute, niemals Aas.
Ein Gepard erstickt seine gefangene Beute nach einer Hetzjagd durch das Festbeißen in dessen Kehle, weil ihr Gebiss für ein Totbeißen zu klein ist. Durch diese Hetzjagd ist er aber so erschöpft, dass er seine Beute nicht gleich an Ort und Stelle verschlingen kann. Das ist meist eine gute Gelegenheit für andere Raubtiere, wie Löwen oder Hyänen, dem Gepard seine Beute streitig zu machen. Falls er allerdings Glück hat und von Dieben verschont bleibt, zieht er seine Beute an ein schattiges Plätzchen und macht sich selbst nach 20 bis 40 Minuten darüber her.
Mit etwa drei Jahren sind Geparden geschlechtsreif. Ein Wurf besteht aus bis zu fünf Jungtieren. Das Weibchen bringt diese in einem Bau zur Welt, um sie vor Löwen oder Hyänen zu schützen.