Gibbon

Körperliche Merkmale

Gibbons sind schwanzlos und gehören zu den Primaten. Besonders auffallend ist es bei diesen Tieren, dass die vorderen Gliedmaßen deutlich länger sind, als die hinteren. Dadurch ist es ihnen möglich, sich schwingend fortzubewegen. Ihre Daumen an den Händen ermöglichen ihnen zusätzlich einen festen Griff an Ästen und Bäumen. Das Fell ist dicht und schwarz und auch die Schnauze der Gibbons ist deutlich kürzer als bei anderen Primaten. Es gibt einige Arten von ihnen, die laute Schreie ausstoßen können.
Insgesamt erreichen die Gibbons eine Körper-Rumpf-Länge von bis zu 90 cm. Die Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 13 kg.

Verbreitung und Lebensraum

Die Gibbons sind absolute Waldgänger. Sie sind tagaktiv und leben in den dichten Wäldern. Durch ihre langen Armen und dem ansetzenden Daumen ist es ihnen sehr gut möglich, sich von Baum zu Baum zu bewegen. Durch das Schwingen an den Bäumen können sie bis zu 3 Metern mit nur einem Schwung zurücklegen. Auf dem Boden bewegen sich die Gibbons eher auf zwei Beinen. Meistens kommen sie in den tropischen Regenwäldern vor und leben in den Gebirgswäldern bei einer Höhe von knapp 1800 Metern.

Ernährung

Gibbons sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich auch hauptsächlich von Pflanzen. Ab und an nehmen sie allerdings auch fleischhaltige Nahrung zu sich. Insgesamt fressen sie bis zu 70 Prozent Früchte. Die tierische Nahrung macht nur einen kleinen Teil von etwa 25 Prozent aus.
Die Hauptnahrung der Gibbons besteht unter anderem aus Früchten. Aufgrund dessen fressen sie gerne reifes Obst. Grundsätzlich machen sie sich zwischen neun und zehn Stunden auf Nahrungssuche.

Fortpflanzung

Bei Gibbons gibt es keine feste Paarungszeit beziehungsweise Saison. Die weiblichen Tiere bringen alle zwei bis drei Jahre ein einzelnes Jungtier zur Welt. Es ist eher selten, dass es zu Zwillingsgeburten kommt. Die Neugeborenen Gibbons klammern sich die ersten Tage an den Bauch der Mutter. Erst später befassen sich auch die Väter mit der Aufzucht der Jungtiere. Gibbons sind jedoch erst mit eineinhalb bis zwei Jahren geschlechtsreif. In freier Wildbahn schätzt man ihre Lebenserwartung auf rund 25 Jahre. Es gibt jedoch auch einzelne Gibbons, die bis zu 40 Jahre alt werden können.