Das seidige Fell der Goldenen Löwenäffchen ist vom Kopf sind zur Schwanzspitze in dieser prägnanten Farbe getaucht. Die Länge davon ist stets unterschiedlich ausgeprägt. Der Kopfbereich ist zum Beispiel am dichtesten davon überzogen, während der Schwanz nur wenige Zentimeter Durchmesser mitsamt Fell erreicht. Einzig Gesicht und Finger sind unbehaart. Mit Ausnahme der ersten Zehe ihrer Hinterpfoten besitzt jeder ihrer Finger eine starke Kralle.
Insgesamt erreichen die Tiere eine Kopf-Rumpf-Länge von 26 bis 33 Zentimeter, ein Schwanz mit der Länge von 32 bis 40 Zentimeter und kommt noch hinzu. Dem steht ein Körpergewicht von rund einem halben Kilogramm gegenüber.
Wie alle anderen Löwenäffchen auch beschränkt sich der natürliche Lebensraum dieser Tiere auf das südöstliche Brasilien. Durch die Rodung ihres natürlichen Verbreitungsgebietes beschränkt sich ihr natürliches Habitat heute mittlerweile auf ein kleines Gebiet im Bundesstaat Rio de Janeiro. Früher waren sie auch in Espírito Santo anzutreffen.
Es sind tropische Regenwälder, in denen Goldene Löwenäffchen vorkommen. Meist befinden sie sich dort in weniger als 300 Metern Seehöhe.
Grundlegend handelt es sich um tagaktive Baumbewohner, die sich des Nachts in Baumhöhlen oder auch ins Pflanzendickicht zurückziehen, um dort dann zu schlafen. In einer Gruppe leben zwei bis elf Tiere zusammen, die zumeist eine Familie bilden und damit aus mehreren Generationen besteht. Es können aber auch mehrere Männchen und Weibchen miteinander eine Gruppe bilden, die nicht näher miteinander verwandt sind. Das Sozialverhalten ist dabei sehr stark ausgeprägt, sie pflegen einander und passen auch auf die Nachkommen gemeinsam auf.
Beim Goldenen Löwenäffchen handelt es sich um einen allesfressenden Primaten, der sich in erster Linie von Früchten, Blüten, Insekten, Nektar, Vogeleiern und kleinen Wirbeltieren (wie zum Beispiel Echsen) ernährt.
Innerhalb der Gruppe pflanzt sich immer nur das ranghöchste Weibchen fort. Die Tragzeit beträgt vier Monate, anschließend kommen in der Regel Zwillinge zur Welt. Alle anderen Gruppenmitglieder beteiligen sich intensiv an der Aufzucht. Wie viele andere Primaten auch tragen sie diese mit sich herum, beschäftigen sich mit ihnen und übergeben sie dem Muttertier anschließend nur zum Säugen. Sobald die fünfte Lebenswoche eingetreten ist, werden die Jungtiere zunehmend selbstständig. Mit einem Alter von vier Monaten werden sie komplett vom Muttertier entwöhnt.