Große Achatschnecke

Körperliche Merkmale

Bei der Großen Achatschnecke handelt es sich um eine Achatschneckenart, die eine Gehäuselänge von bis zu 20 Zentimeter innehat. Hierbei handelt es sich allerdings um die größten bislang gesichteten Exemplare, im Durchschnitt liegt die Länge zwischen zehn und zwölf Zentimeter, wobei die Gehäuse dann einen Durchmesser von zirka fünf Zentimeter erreichen. Der Weichkörper der Schnecken ist hell bis dunkelbraun und weist einen dunkleren Aalstrich auf. Hier gibt es aber auch deutlich abweichende Farbvarianten.
Die Gehäuseform der großen Achatschnecke ist konisch. Außerdem läuft sie spitz zu und ist in der Regel nach rechts gewunden.
Auf dem Kopf der Tiere sitzen zwei lange Fühler.

Verbreitung und Lebensraum

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Tiere in liegt an der Ostküste von Afrika. Mittlerweile findet man die Große Achatschnecke auch in Asien, Nordamerika und vielen weiteren Gebieten, wie zum Beispiel Mallorca, Griechenland, Türkei und Indonesien.
Als Lebensraum wählt sie insbesondere Gebiete aus, die über eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit verfügen. Nur selten ist die dort vorzufinden, wo nur wenig Regen fällt und wo nur wenige Pflanzen vorhanden sind. An solchen Plätzen verfällt das Tier dann in eine Art Trockenruhe, bei der die Gehäuseöffnung mit einer harten und dicken Schicht aus Kalk und Schleim verschlossen wird. So hat das Tier einen optimalen Schutz, um nicht auszutrocknen.

Ernährung

Ausgestattet mit einer Radula, die für viele Schnecken typisch ist, ernährt sich die Große Achatschnecke. Hierbei handelt es sich um eine mit Raspeln versehene Zunge, die im Prinzip nichts anderes als tausende kleine Zähne sind. Damit werden kleine Stücke von ihrer Nahrung abgeraspelt, um anschließend direkt in den Schlund transportiert zu werden.
Als Allesfresser ernährt sie sich überwiegend pflanzlich, nimmt aber auch Aas zu sich. Gemüse und Obst landen auf ihrem Speiseplan, wenn es sich dabei um Sorten handelt, die über nur wenig Säure verfügen.

Fortpflanzung

Bei der Großen Achatschnecke handelt es sich um einen Hermaphroditen. Das bedeutet, dass sie sowohl über männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane verfügen und sich daher mit jeder anderen geschlechtsreifen Schnecke ihrer Art fortpflanzen können. Eine Eigenbefruchtung ist zwar zur Erhaltung der eigenen Art möglich, kommt aber nur selten vor.
Je nach körperlicher Verfassung, ihrem Alter und auch der Körpergröße legen die Schnecken nach der Befruchtung zwischen 100 und 500 Eier. Nach etwa zwei bis vier Wochen schlüpfen daraus Schnecken, deren Gehäusegröße dann ungefähr der Größe ihres Eis entspricht.