Die Gürteltiere gehören zu den besonders alten Säugetieren. Diese Tiere besitzen an ihren Brust- und Lendenwirbeln noch zusätzliche Gelenkfortsätze, dessen Funktion bis heute noch nicht erforscht wurde. Die Gürteltiere haben ihren Namen allein durch ihren Hautknochenpanzer. Dieser besteht aus gürtelähnlichen Ringen und aus Knochen- und Hornplatten. Am Rücken sind die Hautfalten miteinander verbunden. Dadurch sind die Tiere deutlich beweglicher. Insgesamt gibt es 21 verschiedene Arten der Gürteltiere, die sich alle in ihrem Aussehen unterscheiden. Es gibt sogar Gürteltiere, die keinen konkreten Panzer haben, sondern vielmehr mit kurzen und harten Haaren versehen sind.
Die Gürteltiere kommen meistens auf dem amerikanischen Doppelkontinent vor. Sie bevorzugen meistens die trocknen und zugleich auch offenen Lebensräume. Halbwüsten, Savannen und auch Steppen gehören daher zu den beliebtesten Lebensräumen der Gürteltiere. Es gibt sogar einige Arten, die sogar in den tropischen Regenwäldern leben oder aber auch in den Yungas-Wäldern.
Leider sind die Lebensweisen der Gürteltiere bis heute noch nicht sonderlich erforscht. Allerdings handelt es sich bei diesen Tieren überwiegen um Bodenbewohner. Selbst zum Schlafen benutzen sie ihren Panzer und graben sich einfach in den Boden ein. Manche Arten wiederum bauen sich sogar Wohnhöhlen.
In der Regel haben Gürteltiere ein sehr weites Nahrungsspektrum. Insekten werden allerdings von allen ihrer Art gefressen. Außerdem ernähren sich die meisten Gürteltiere von fleischhaltiger Nahrung. Schließlich können sie mit ihren Zähnen sehr gut abbeißen. In der Regel nehmen die Gürteltiere ihre Beute beziehungsweise Nahrung jedoch mit der langen und klebrigen Zunge auf. Ihre Vorderkrallen nutzen die Tiere, um Ameisenhügel oder ähnliches aufreißen zu können. Auch zum Graben von Löchern sind die Vorderbeine sehr gut geeignet.
In der Regel ist die Brutzeit die einzige, in der mehrere Gürteltiere zusammenkommen. Die befruchtete Eizelle befindet sich mehrere Monate im Körper und wird sozusagen aufbewahrt. Es dauert daher eine Weile, bis das Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen kann. In der Regel kommt es bei einem Wurf auch nur zu einem Nachkommen. Anfangs haben die jungen Gürteltiere eine sehr weiche und zugleich auch ledrige Haut. Der Panzer wird erst mit den Jahren ausgehärtet.