Halsbandpekari

Körperliche Merkmale

Der Halsbandpekari ist auch unter dem Begriff Nabelschwein zu finden. Dieser Vierbeiner wird zwischen 14 kg und 30 kg schwer und kann eine Größe bis zu 100 cm Körperlänge erreichen. Die Standhöhe dieses Tieres liegt bei etwa 40 cm bis 60 cm. Die Schwanzlänge hingegen kann bis zu 5 cm betragen. Eine Besonderheit bei diesen Tieren ist, dass die Männchen und die Weibchen gleichgroß sind. Einen Unterschied, wie bei einigen anderen Tierarten gibt es nicht. Das Fell der Tiere ist eher dunkelgrau. Sie haben einen weißen, eher auffälligen Kragen. Die Jungtiere hingegen haben auf dem Rücken einen schmalen, schwarzen Streifen und sind anhand dessen sehr gut zu erkennen.
Aufgrund seiner Anatomie ist es dem Halsbandpekari möglich, sein Maul in einem 90 Grad Winkel zu öffnen. Die Schlagzähne werden genau dann in Stellung gebracht.

Verbreitung und Lebensraum

Die Halsbandpekaris leben meistens in einer Gruppe zwischen zwei und 50 Tieren. Oftmals sind sie jedoch in Gruppen bis zu 15 Tieren zu finden. Sie leben gemischt, also Männchen und Weibchen, um eine höhere Chance zu haben, die Feinde gemeinsam zu verjagen.
Halsbandpekaris sind hauptsächlich am Tage aktiv. Die Hauptzeit der Tiere liegt jedoch deutlich in den Abend- und Morgenstunden. In der Zeit putzen sich die Tiere gegenseitig und reiben ihre Gesichter aneinander.

Territorialverhalten

Diese Tiere markieren innerhalb ihres Territoriums auffällige Steine. Auch Äste oder bestimmte Bäume werden mit dem Duftsekret der Halsbandpekari markiert. Dieses Sekret kommt aus der Rückendrüse des Tieres.

Ernährung

Hauptsächlich ernähren sich die Halsbandpekaris von Beeren, Knollen und Trieben. Doch auch Würmer und Maden stehen auf ihrem Speiseplan. Aufgrund ihrer Stärke können die Tiere sogar giftige Schlangen bewältigen. Sie zerfetzen sie und fressen sie danach.

Fortpflanzung

Ein Weibchen der Halsbandpekari paart sich gleich mit mehreren Männchen. Bisher ist nicht bekannt, dass es eine feste Fortpflanzungszeit der Tiere gibt. Die Jungtiere werden daher das ganze Jahr über geboren. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von rund 140 Tagen insgesamt zwei Ferkel zur Welt. Die kleinen Ferkel können bereits nach der Geburt sofort laufen. Während der Geburt sondert sich das Weibchen jedoch von seiner Herde ab und bringt die Jungen danach wieder zur Herde.