Die grundlegenden körperlichen Merkmale schwanken nach Rasse und dementsprechenden Standards, einzelne Züchtungen weisen zum Beispiel eine bestimmte Fell- oder Hautstruktur auf. Ihre Körperform ist aber in der Regel gleich. Leichtfüßig und grazil bewegt sich das kleine Raubtier voran. An seinem dreieckig geformten Schädel befinden sich zwei in der Regel spitz abstehende Ohren. Wo immer dieser hindurchgezwängt werden kann, folgt auch der restliche Körper, da sich Wirbel und Knochen jederzeit umlegen lassen.
Es gibt nur eine Rasse, die über keinen Schwanz verfügt, die Manx-Katze von der Insel Man. Alle anderen Gattungen verfügen über dieses Körperteil, das bei 25 bis 30 cm Länge fast zwei Drittel des restlichen Körpers misst.
Die Augen der Katze sind besonders anpassungsfähig, sie verfügen über eine senkrecht verlaufende Pupille, die sich den Umständen entsprechend anpasst. Bei viel Licht zieht sich diese zu einem ganz dünnen Strich zusammen, im Dunkeln weitet sie sich. Da die Katze im hinteren Teil ihres Auges über eine spiegelnde Schicht verfügt, leuchten sie im Dunklen wie Reflektoren.
Ihre Samtpfoten sind mit ausfahrbaren Krallen versehen, was sie zu ihrem wohl wichtigsten Werkzeug macht.
Schon im alten Ägypten zählten die Katzen zu den treuen Freunden des Menschen, ja sogar verehrt wurden sie in deren Kultur. Doch heute wissen wir mittlerweile, dass die Domestizierung der heutigen Hauskatzen in der Zeit des Fruchtbaren Halbmonds begann, was etwa im 12. Jahrtausend v. Chr. begann. Verschiedenen Überlieferungen zufolge lebte sie zunächst im Großraum Europa, in Kleinasien und auch im Iran. Durch die Domestizierung wurde sie allmählich auf der ganzen Welt verbreitet und heute zählt sie zu den beliebtesten Haustieren überhaupt – nicht nur im deutschsprachigen Bereich.
Das Verhalten der Katze ist stark davon geprägt, dass sie zu den Raubtieren zählen. Obwohl sie sich in freier Wildbahn zu kleineren Gruppierungen zusammenschließen, jagen sie in der Regel alleine. Dennoch sind sie äußerst soziale Wesen, was sie gemeinsam mit den Tigern zu einer Ausnahme unter den Katzenartigen macht.
Katzen sind strikte Fleischfresser, da das hierin enthaltene Taurin überlebenswichtig für die Tiere ist. Zu ihren Beutetieren zählen in erster Linie kleine Säugetiere und Vögel. Je nach Verfügbarkeit stehen aber auch Fische, Amphibien, Reptilien und kleine Insekten auf ihrem Speiseplan. Wonach sie jagen hängt stark davon ab, in welchem Terrain sie leben.
Weibliche Katzen können zwischen ihrem vierten und zwölften Lebensjahr schwanger werden, während Kater bereits ab einem Alter von ungefähr acht Monaten geschlechtsreif sind. Das Weibchen bestimmt, wann die Paarung beginnen kann. Es legt sich dazu in eine ergebende Position und signalisiert damit seine Bereitschaft dazu.
Innerhalb von 24 Stunden kommt es zum Eisprung, die darauffolgende Schwangerschaft entsteht während der nach dem Deckakt eintretenden Rolligkeit. Nach knapp zwei Wochen ist die Befruchtung vollendet und eine zirka dreimonatige Schwangerschaft setzt ein.
Bei der ersten Schwangerschaft wirft eine Katze meist nur zwei bis drei Jungtiere. Wird sie daraufhin erneut trächtig, erhöht sich diese Anzahl und sie kann sogar bis zu zehn Junge jedes Mal bekommen.