Hecht

Körperliche Merkmale

Der Hecht hat einen sehr langgestreckten und eher walzenförmigen Körper. Der Fisch zeigt einen relativ langen Kopf und ein besonders oberständiges Maul. Seine Rücken- und seine Afterflosse sind sehr weit nach hinten verlagert. Diese ist dazu da, damit der Hecht blitzartig seine Geschwindigkeit beschleunigen kann. Doch auch für ein Wendemanöver ist dies besonders wichtig.
Je nachdem, in welchem Lebensraum der Hecht lebt, variiert unter anderem die Färbung. Meistens ist der Rücken relativ bräunlich gefärbt. Bis zum Bauch hin wird die Farbe des Hechts immer heller. Außerdem hat der Hecht umklappbare Fang- und Hechelzähne, die ein bisschen nach hinten gebogen sind. Insgesamt besitzt er 110 bis 130 kleine Schuppen an seinem Körper. Pro Fisch kann man etwa 17000 Schuppen zählen.
Im Durchschnitt werden Hechte zwischen 50 cm und 100 cm lang. Es ist möglich, dass sie ein Gewicht von bis zu 20 kg erreichen können.

Verbreitung und Lebensraum

Hechte gelten als Standfisch und halten sich daher sehr gerne in der Nähe eines Ufers auf. An Seen, Teichen und auch in Fließgewässern ist der Hecht zu finden. Er bevorzugt Schilfränder und auch viele weitere Deckungsmöglichkeiten. Es gibt auch einige Hechte, die sich sogar im Freiwasser vieler Seen aufhalten. Dort folgen sie beispielsweise auch Maränenschwärme. Auch im Brackwasser sind Hechte zuhause.

Ernährung

Der Hecht frisst eigentlich Frische aller Art. Sie scheuen daher vor keinen anderen Artgenossen zurück. Vögel, kleine Säugetiere und auch Frösche gehören mit zu den Beutetieren, die der Hecht jagt. Der Hecht hat den Ruf eher aggressiv zu sein. Daher wird er gerne als Raubfisch betitelt. Die Hechte besitzen einen sehr guten Schnappreflex und können selbst einer Bananenschale, die im Wasser liegt, nicht wiederstehen. Er schießt sofort hinterher und schnappt zu. Hechte können beispielsweise auch ganze Küken fressen.

Fortpflanzung

Die meisten Reviere der Fische werden bereits ab November von den Weibchen belagert. Untereinander verhalten sich Hechte stets aggressiver. Umso näher die Laichzeit im Frühling heranrückt, umso schlimmer wird es. Je nachdem, wie gut die Wassertemperatur ist beginnt die Laichzeit zwischen März und April. Die Männchen buhlen zu der Zeit um das Weibchen und kämpfen auch miteinander. Danach werden die Eier unter die Unterwasserpflanzen gelegt.