Himalayan

Körperliche Merkmale

Gezüchtet wurde die Himalayan aus speziell ausgewählten Perser- und Siamkatzen. Mittlerweile zählt sie wie ihre Zuchtvorfahren zu den beliebtesten Katzenrassen auf der ganzen Welt. Charakteristisch für ihr Aussehen sind das lange und helle Fell, ein dunkles Gesicht mit schwarzer oder auch bräunlicher Maske und deutliche, eisblaue Augen. Am Rücken kann das Fell der Tiere auch gemustert oder allgemein dunkler gefärbt sein.
Ihr Name hat aber nichts mit dem Himalaya-Gebirge zu tun, sondern bezieht sich auf die äußere Ähnlichkeit mit dem Himalaya-Kaninchen, welches auch als Russenkaninchen bekannt ist.
Abgesehen von der Fellfärbung besitzt die Himalayan morphologische Merkmale, die für Perserkatzen charakteristisch sind. Ihr mittelgroßer, robuster und zugleich sehr kompakter Körper ist mit relativ kurzen, aber kräftigen Beinen ausgestattet. Auch diese sind im Übrigen dunkel gefärbt, wobei sie vom Bein abwärts bis hin zur Pfote deutlich dunkler werden. Ihr Kopf ist rund und kräftig, das Gesicht verfügt über eine platte Nase und erscheint damit völlig flach.

Herkunft und Geschichte

Heute vermutet man, dass die Züchter eine neue Rasse entwickeln wollten, die den Charakter sowie die körperliche Form von der Perserkatze beibehält, allerdings das Muster und die typischen blauen Augen der Siamkatze besitzt. Viele Jahre lang wurde die Himalayan nicht von Katzenverbänden als Rasse anerkannt. Erst im Jahr 1957 erfolgte die offizielle Anerkennung in England, wo sie unter dem Namen Longhaired Colourpoint geführt wird. Noch im selben Jahr wurde sie auch in den Vereinigten Staaten als eigene Rasse anerkannt.

Wesen und Haltung

Diese Katze besitzt ein ausgeglichenes Temperament und ist oft sehr ruhig. Außerdem zeichnet sie sich durch eine ausgeprägte Intelligenz aus. Oft hat sie ein besonderes Verhältnis zu ihrer Familie, der sie sich sehr liebevoll, unterhaltsam und sehr gefällig entgegenbringt. Unbekannte Personen bringen jedoch eine mehr zurückhaltende oder schüchterne Natur in ihr zum Vorschein. Ein aggressives Verhalten zeigen sie eher selten.
Das seidige Fell muss täglich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Außerdem vermeidet man dadurch auch die Ansammlung von losen Haaren oder Schmutz. Einmal im Monat sollte man die Himalayan zudem Baden, damit das Fell sauber und glänzend bleibt.
Neben der Vermeidung von Haarballen, die durch eine optimale Fellpflege bereits gewährleistet wird, sollte man auch dringend auf die Maulhygiene achten, damit sich nicht allzu viel hartnäckiger Zahnstein bildet. Die Himalayan-Katzen sind nämlich besonders anfällig für Zahnerkrankungen.