Hummel

Körperliche Merkmale

Hummeln, dessen Körper aus dem Kopf, dem Thorax und dem Abdomen besteht, gehören zur Familien der Bienen.
Der gesamte Körper ist pelzartig mit Haaren bedeckt, was vor der Kälte im Winter schützt, und häufig gelb-schwarz gestreift. Des Weiteren besitzen Hummeln einen sogenannten Rüssel, der zwischen zehn und 13 mm groß ist und bei der Nahrungsaufnahme hilft. Außerdem besitzt jede Hummel zwei Fühler, Facettenaugen und Flügel sowie sechs Beine. Die Körperlänge variiert zwischen acht Millimetern bei Drohnen und maximal 23 Millimeter bei Königinnen.

Verbreitung und Lebensraum

Insgesamt gibt es etwa 250 verschiedene Hummelarten, die sich überwiegend in kühleren bzw. gemäßigteren Gebieten aufhalten. Besonders viele Arten sind in Europa und Asien verbreitet.
Wenn Hummeln in wärmeren Gebieten ansiedeln, dann nur in Gebirgen, wie zum Beispiel in Amerika.

Lebensweise

Hummeln sind häufig bis zu 18 Stunden auf Nahrungssuche und fliegen in der Zeit bis zu 1.000 Blüten an, allerdings selten mehr als zwei verschiedenen Blütenarten. Ähnlich wie die Bienen ernähren sie sich von Pollen und Nektar. Da der Nahrungsvorrat bei Hummeln meist eher gering ist, müssen die Tiere auch bei schlechtem Wetter auf Nahrungssuche gehen, um ihren Bedarf zu decken. Dadurch werden sie gleichzeitig zu wichtigen Helfern verschiedener Pflanzen, vor allem für Gemüse - und Obstpflanzen.
Durch den langen Saugrüssel und deren Kraft ist es vielen Hummeln außerdem möglich geschlossene Blüten zu öffnen.
Wenn es im März langsam wieder etwas wärmer wird, begibt sich die Königin auf Nestsuche. Wenn der gewünschte Nestplatz nicht frei ist muss sie vorher die Konkurrenten mit ihrem lauten Brummen verjagen. In der Nestkugel muss sich bereits geeignetes Material befinden, welche die Hummel mit Wachs abdichtet, um gegen Kälte zu schützen.
Anschließend sammelt die Königin Vorräte und lagert diese. Daraufhin legt sie ihre Eier und hüllt sie mit Wachs ein. Nachdem sie ihre Eier ausgebrütet und die ersten Larven geschlüpft sind, verpuppen sich diese um nach drei Wochen als Arbeiterinnen zu schlüpfen. Wenn die Population am größten ist, legt die Königin weitere unbefruchtete Eier, aus der Drohnen schlüpfen. Danach schlüpfen noch die Jungköniginnen, die von den Drohnen begattet werden.
Anschließend ist das Hummeljahr beendet und es überleben nur befruchtete Jungköniginnen. Diese graben sich im Winter in den Boden ein und halten Winterstarre. Allerdings gründen danach nur wenige einen neuen Hummelstaat, wenn sie einen geeigneten Nestplatz finden.