Bei der Indischen Sternschildkröte handelt es sich um eine monotypische Art innerhalb der Familie der Landschildkröten. Das bedeutet, dass sie eine alleinstehende Art bildet, der keine weiteren Unterarten angehören.
Ihr Panzer erreicht eine Länge von bis zu 38 Zentimetern, wodurch das Tier ein Gewicht von bis zu sieben Kilogramm auf die Waage bringt. Der Rückenpanzer ist stark aufgewölbt und weist ein sternähnliches Muster auf, was letztendlich auch namensgebend für die Tiere ist. Auch die einzelnen Wirbel und Rippen Schilde weisen oft eine starke Aufwölbung auf Punkt in der Mitte der Schilder befindet sich ein heller Fleck, von dem aus mehrere gelbe Streifen jeweils zum Rand führen. Diese sorgen schlussendlich für die auffällige Musterung. Auch der Bauchpanzer der Tiere weist ein ähnliches Muster auf.
Die Vorderbeine der Tiere sind gelblich, was auch auf den Kopf und die hinteren Extremitäten zutrifft. Allerdings kommen beim Kopf und den hinteren Beinen auch eine schwarze Färbung vor. Ein Geschlechtsdimorphismus besteht insofern, dass die Männchen meist über einen längeren und dickeren Schwanz erkannt werden können. Ansonsten gibt es keine optischen Unterschiede. Allerdings kann es vorkommen, dass westliche Populationen eine größere Carapaxlänge erreichen. Tiere, die in Südostindien leben, sind hingegen nachweislich kleiner.
Heimisch sind die Tiere in ganz Indien. Daneben kommen sie auch in Pakistan und Sri Lanka vor. Innerhalb dieses Verbreitungsgebietes bedienen sie sich sehr unterschiedlicher Lebensräume. So zählen in Sri Lanka insbesondere Dünen und Buschwälder, genauso wie verwilderte Parks zu ihrem Heimatgebiet. In Indien bewohnen sie meist Ödland oder wüstenähnliche Gebiete. In Pakistan ist es ganz ähnlich.
Die Tiere sind tagaktiv und werden während der Monsunzeit am aktivsten, da hier auch das größte Nahrungsangebot innerhalb des ganzen Jahres besteht.
Diese Sternschildkröte ernährt sich hauptsächlich pflanzlich. Dementsprechend frisst sie Gras, Früchte und Blumen, die sie auf dem Boden finden kann. Nur in Ausnahmefällen und bei absoluter Not greift sie auf tierische Kost zurück. Hier bedient sie sich dann in der Regel an den unterschiedlichsten Insekten.
Auch die Fortpflanzung findet in der Monsunzeit statt. Es werden mehrere Gelege von den Weibchen abgelegt, die zu Beginn noch zwischen fünf und neun Eiern zählen. Gegen Ende der Fortpflanzungszeit verringert sich die Anzahl immerzu, bis sie nur noch zwischen bis zu vier Eier legen. Die anschließende Zeit bis zum Schlüpfen hängt von der Umgebungstemperatur und der vorherrschenden Jahreszeit ab. Sie kann 86 Tage betragen, es können aber auch 150 Tage werden.