Irish Terrier

Körperliche Merkmale

Der Irish Terrier ist ein mittelgroßer, hochbeiniger, rauhaariger, "drahtiger" Terrier mit kleinen nach vorn fallenden Kippohren. Seine Rute ist halblang und neigt sich nach oben, wie ein kleiner Henkel. Der Kopf ist eher kantig. Damit erinnert er an einen Airedale im Miniformat, mit dem er auch verwandt ist. Sein Fell ist kurz und meist einfarbig, es kann auch rot bis rotweizenfarben sein. Um sein Fell schön zu erhalten, muss es regelmäßig getrimmt werden.
Die Widerristhöhe liegt bei etwa 45 Zentimeter. Er wiegt ungefähr 12 Kilo, Rüden können auch schwerer werden.

Herkunft und Geschichte

Wie alle Terrier wurde der Irish Terrier früher für die Jagd gezüchtet. Bereits im 19. Jahrhundert fand man die Rasse in Südirland so vor, wie man sie heute kennt. 1879 erfolgte die erste Irish Terrier Club-Gründung.
In seiner Heimat setzte man ihn bei der Parforce-Jagd ein, um Füchse in ihrem Bau aufzustöbern. Der Irish Terrier ist daher ein sehr mutiger, furchtloser, "harter Hund", der sich auch in Haus und Hof bei der Jagd auf Ratten, Mäuse und anderem Raubzeug durch großen Jagdeifer auszeichnet. In seiner Heimat wird er deshalb auch gern "Teufelskerl" genannt. Hinzu kommt, dass er sehr wachsam ist.

Wesen und Haltung

Der Irish Terrier ist sehr bewegungsfreudig und sehr gut für Menschen geeignet, die viel mit ihm unterwegs sein möchten. Vom Wesen her ist er freundlich und liebevoll, dabei jedoch selbstbewusst und bereit, seine Menschen im Ernstfall zu verteidigen, selbst wenn er dabei eigene Verletzungen davontragen sollte. Er kann problemlos in einer Wohnung gehalten werden und ist bei konsequenter, guter Erziehung auch ein Spielkamerad für Kinder. Seine Menschen sollten ihm gleich von Anfang an seine Rolle zuweisen, denn sonst neigt er dazu, die Führung zu übernehmen.
Der Irish Terrier eignet ich für alle Arten von Hundesport. Aufgrund seiner Bewegungsfreude kann er beim Dauerlauf oder leichten Radtouren mitlaufen oder als Begleiter bei Ausritten dabei sein. Da er sehr intelligent ist, sollte man ihn auch kopfmäßig auslasten. Anderen Hunden gegenüber kann er unverträglich sein, da er ein hohes territoriales Verständnis hat und scheinbar die frühere Verwendung in Hundekämpfen in seinen Genen nachwirkt. Außerdem sollten seine Besitzer seine große Jagdpassion nicht unterschätzen.