Bei einem Islandhund handelt es sich um eine mittelgroße Hunderasse. Diese erinnert auf den ersten Blick an einen Spitz. Sein dichtes, robustes und wetterunempfindliches Fell ist mittellang bis lang. Die Unterwolle ist angenehm weich und dicht. Das lange, aber auch kurze Fell, kommt in den Farben creme, grau, schwarz und schokobraun vor. Rüden können eine Größe von 46 Zentimetern erreichen. Hündinnen sind dabei mit einer Größe von 42 Zentimetern etwas kleiner. Beschrieben wird er auch als nordischer Hüte-Spitz mit Stehohren und einer geringelten Rute. Die Körperlänge vom Buggelenk hin zum Sitzbeinhöcker ist Größer als die Widerristhöhe, weswegen die Hunderasse ein wenig rechteckig wirken.
Die einzige Hunderasse Islands ist der Islandhund. Sein ursprünglicher Name war „Islesnkur Fjárhundur“. Er wurde als Hütehund für Schafe gehalten und bewachte zusätzlich Kinder, Haus und Hof. Eine weitere Aufgabe war es als Jagdhund zu dienen. Einige Jahre lang galten sie als vom Aussterben bedroht. Sie wurden mit importierten Rassehunden vermischt und Krankheiten setzten dem Islandhund zusätzlich zu. Durch die rasche Reaktion der Isländer konnte sich die Hunderasse wieder durchsetzen und der Bestand sich erholen. Dabei hat er genetisch seine nordische Identität behalten, wie es eine Gen-Analyse 2017 aufzeigte. Der deutsche Bestand wird vom Deutschen Club für Nordische Hunde im VDH betreut.
Der wachsame Islandhund gilt weltweit als sehr clever, flexibel und robust. In seiner Heimat fasziniert er mit seiner freundlichen Art. Seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit blieb erhalten, wodurch er einen großen Bewegungsdrang verbunden mit Arbeitsfreude im Charakter aufweist. Als Hütehund für Hof und Vieh ist er noch immer einsetzbar. Hinzu kommt, dass er außerhalb Islands auch als Begleithund gehalten wird. Durch seine kinderliebe Art wird er häufig als Familienhund gehalten und kann diese Rolle genießen. Jedoch sollte stets bedacht werden, dass er sehr lauffreudig ist und diesen Drang nach Bewegung ausleben sollte. So eignet er sich auch gut für Menschen, die gerne in der Natur unterwegs. Da sein Jagdinstinkt nur schwach ausgeprägt ist, eignet er sich nicht als Jagdhund. Stattdessen begrüßt er lieber alle Besucher mit hoher Begeisterung. Am liebsten ist es ihm dabei, wenn er in einem häuslichen Umfeld mit Garten gehalten wird. Hierbei ist er sehr pflegeleicht und braucht neben seiner Fellpflege nur gutes Futter.