Jungferngecko

Körperliche Merkmale

Der Jungferngecko ist ein kleiner Vertreter der Geckos. Er hat einen Körperbau mit einer Länge von sechs bis zehn Zentimeter, davon ist über die Hälfte ein seitlich gewellter Schwanz. Kopf ist flach und dreieckig. Die Grund-Färbung ist zwischen hellgelb-beige bis ocker-dunkelbraun und verändert sich je Temperatur und Stimmung. An Rücken und Schwanz erscheinen helle und dunkle Querbänder.
Er besitzt auffällige goldfarbene Knopfaugen. Seine Füßchen können auf glattem Untergrund entlanglaufen. Die Zehen haben zwei Reihen sich nach vorn verbreiternde rötliche Haftlamellen. An der fünften Zehe ist eine Kralle. Die Haftung funktioniert durch den Aufbau der Hautlamellen. Sie bestehen aus vielen, winzigen Zellenmit einem hakenförmigen Fortsatz. Mit den mikroskopisch kleinen Häkchen hält der Jungferngecko sich an einer senkrechten Glasfläche fest. Er löst den Fuß von einer Unterlage, indem er die Finger oder Zehen mit der Spitze nach oben wegkrümmt.
Verbreitung und Lebensraum
Ursprünglich kommt der Jungferngecko aus dem indopazifischen Raum, speziell aus den Marshall Inseln. Die Menschen verbreiteten ihn in Neuseeland, im Norden Südamerikas, in Chile, Ecuador (Galápagos) und an der Westküste Mittelamerikas wie Nicaragua, Costa Rica und Panama. Sie leben in Taiwan, China, Sri Lanka sowie im Myanmar, Japan und den Philippinen. Man findet die Jungferngeckos in Hawaii und den Seychellen

Ernährung

Der Jungferngecko frisst kleine wirbellose Tiere und Insekten wie mittelgroße Grillen, Stubenfliegen und Schaben. Im Terrarium mag er Obstbrei. Wachsmaden und Mehlwürmern sind wegen des hohen Fettgehalts sparsam zu verfüttern. Jungtiere bekommen täglich Futter, erwachsene Exemplare zwei bis drei Mal in der Woche.
Sie fressen kleine Heimchen, kleine Würmchen und frisch geschlüpfte Heuschrecken. Im Terrarium sollte ein Wassergefäß gefüllt vorhanden sein und Blätter gesprüht werden, von denen sie Wasser aufnehmen können.

Fortpflanzung

Die Vermehrung der Jungferngeckos ist einfach. Sie pflanzen sich eingeschlechtlich fort (Parthenogenese). Erwachsene Weibchen sind in 6 bis 8 Monaten geschlechtsreif. Sie legen erstmals im Alter von 8 bis 10 Monaten und dann alle 14 bis 60 Tage ein bis zwei unbefruchtete Eier, die sie ankleben. Jungtiere schlüpfen nach 68 bis 93 Tagen. Diese Klone sind zum Zeitpunkt des Schlupfes 3,5 bis 3,7 Zentimeter lang. Sie werden von den Erwachsenen akzeptiert. Populationen mit vorhandenen sich geschlechtlich fortpflanzenden Männchen sind vorhanden, jedoch selten.