Das charakteristische Merkmal der Käfer ist die Umbildung ihrer Vorderflügel in harte, schwer verletzbare Flügeldecken, die den zarten, kompliziert zusammengefalteten Hinterflügeln und meist auch dem Hinterleib einen ausgezeichneten Schutz gewähren.
Das Chitinskelett der Käfer ist härter als bei den übrigen Insekten und schützt sie nicht nur gegen Feinde, sondern erlaubt ihnen auch eine Existenz in trockenen Lebensräumen und Hochgebirgen.
In ihrer Entwicklung durchlaufen sie von der Larve über die Puppe eine vollkommene Verwandlung bis zum geschlechtsreifen Vollinsekt, demnach also eine holometabole Metamorphose. Sie können zwischen 1 mm und 15 cm groß werden.
Die meisten Käfer sind Landbewohner. Einige leben im Süßwasser und sind zu ausgezeichneten Schwimmern geworden. Oft bewohnen sie aber auch die Nester und Bauten anderer Tiere.
Abgesehen von den beiden Gebieten Arktis und Antarktis gibt es keinen Fleck auf der Erde, an dem keine Käfer leben.
Käfer ernähren sich von Pflanzen, Tieren oder Aas. Einige sind zu Parasiten, andere zu gefürchteten Schädlingen geworden. Wieder andere ernähren sich von Insekten, die wir als Schädlinge erachten, wodurch sie zu wichtigen Nützlingen für uns Menschen geworden sind.
Käfer vermehren sich durch das Legen von Eiern. Wie viele dabei gelegt werden, hängt von der Art ab. Hieraus schlüpfen dann die Larven, die während ihres Wachstums mehrmals die Haut ablegen. In ihrer Metamorphose durchlaufen sie dann das Stadium der Verpuppung und entwickeln sich in dieser Zeit zum Käfer. Hierbei wird dann der ganze Körper umgebaut. Sie erhalten Werkzeuge dazu, die sie als Larve noch nicht gehabt haben. Je nach Klimazone passiert ein solcher Vorgang einmal oder mehrmals im Jahr.
Zur Fortpflanzung selbst kommt es, indem die männlichen Käfer zumeist durch ihre Fühler Duftstoffe wahrnehmen, die von den weiblichen abgegeben werden. Andere Arten machen auf andere Weise auf sich aufmerksam. Die Glühwürmchen zum Beispiel geben auffällige Leuchtsignale aneinander ab.
Käfer bilden wohl die gattungs- und artenreichste Ordnung unter allen Insekten. Die Schätzungen der Artenzahlen gehen weit auseinander, sie bewegen sich zwischen 350.000 und 400.000, wobei zu bedenken ist, dass in Zukunft wohl noch viele neue Arten entdeckt werden. Bis heute sind knapp 200 verschiedene Familien aufgestellt worden.
Zu den bekanntesten und artenreichsten Familien der Käfer gehören die Sandlaufkäfer, die Laufkäfer kommen die Schwimmkäfer, die Prachtkäfer, die Schwarzkäfer, die Bockkäfer, die Blattkäfer, die Rüsselkäfer und die Blatthornkäfer.