Kaiserpinguin

Körperliche Merkmale

Der Kaiserpinguin ist besonders an seiner gelblichen Färbung entlang des Halses und dem komplett schwarzen Kopf zu erkennen. Ansonsten hat er einen typisch weißen Bauch und einen Schwarzen Rücken. Er kann bis zu 1,22 m groß werden und wiegt ausgewachsen in der Regel zwischen 20 bis 45 kg, womit die Art des Kaiserpinguins auch die Größte der Familie der Pinguine ist.

Verbreitung und Lebensraum

Kaiserpinguine leben ausschließlich in der Antarktis, weshalb sie auch als potenziell gefährdet gelten. Sie leben in Kolonien, welche aus zwischen 5000 und 10.000 einzelnen Pinguinen bestehen können. Dadurch, dass es in der Antarktis so kalt ist, kuscheln die Kaiserpinguine sich eng aneinander, wobei die jüngsten in die Mitte kommen und die älteren nach außen gehen und sich dort in kreisförmigen Bewegungen immer abwechseln, damit keiner zu lange in der Kälte stehen muss.

Sozialverhalten & Ernährung

Generell sind Kaiserpinguine sehr soziale Tiere. Sie gehen gemeinsam mit ihrer Kolonie auf Futtersuche. Sie können an Land bis zu 2,5 km pro Stunde und unter Wasser zwischen 10 und 15km pro Stunde watscheln bzw. schwimmen. Im offenen Meer und auch in Rissen in den Eisschichten suchen sie nach Fischen und anderen Meerestieren, um sie zu jagen. Bis zu 20 Minuten können sie ununterbrochen unter Wasser bleiben und dabei eine Tiefe von maximal 550 Metern erreichen. In der Zeit vom Januar bis zum März versuchen die Männchen so viel wie möglich zu fressen, da sie in der Brutzeit keine Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme haben.

Fortpflanzung

Hat ein Kaiserpinguin das dritte Lebensjahr erreicht, wird er Geschlechtsreif, sodass sie ab April den Marsch zu ihren meist um die 50 km entfernten Brutplätzen antreten. Sie suchen sich im Mai einen Partner, mit dem sie für eine Saison zusammen leben und umherwatscheln, bis sie ein Ei ausbrüten. Die Zeit des Ausbrütens beläuft sich auf zwei Monate, diesen Part übernimmt das Männchen, während das Weibchen direkt nach der Eiablage zurück ins offene Meer geht und nach Futter sucht. Anfang August kommt das Muttertier wieder zurück an die Brutstelle, um das Kind für eineinhalb Monate zu wärmen, zu schützen und zu füttern. Danach geht der kleine Kaiserpinguin zu den anderen Pinguinbabys und ist nicht mehr auf seine Eltern angewiesen. Der Kreislauf beginnt nun von vorn.